Hier kannst Du uns erreichen:

HINWEIS: Wir haben haben derzeit viele Termine und uns erreichen viele Anfragen und Anrufe. Daher kann es grad 1-2 Wochen dauern, bis Ihr von uns eine Antwort auf eine Email oder einen Rückruf bekommt.

Telefon:


Bürotelefon:

0341 - 211 20 22
Di: 9 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr
Hier keine Telefonberatung!

Drogentelefon:
0341 - 211 22 10
Do: 14 - 18 Uhr
Telefonberatung nur hier!

E-Mail:


Büro allgemein:
drugscouts@drugscouts.de



Projektleitung:

projektleitung@drugscouts.de

Adresse:


Drug Scouts:
Demmeringstr. 32, 04177 Leipzig



Öffnungszeiten:
Di: 09 - 15 Uhr / Do: 13 - 18 Uhr

Cannabis in der Schwangerschaft

Cannabis in der Schwangerschaft

Hi, was weiß man über die Auswirkung von Cannabiskonsum während der Schwangerschaft, welche besonderen Risiken bestehen. Gibt es hierzu seriöse Untersuchungen?


Dr. Frühling:

Es gibt ganz unterschiedliche Meinungen über die Schädlichkeit des Cannabiskonsums während der Schwangerschaft.

Von einigen Wissenschaftlern wir behauptet, es besteht das Risiko eines verminderten Geburtsgewichts und auch Verhaltens- und Entwicklungsstörungen sind angeblich nicht auszuschließen. Weiterhin ist Cannabis in der Muttermilch nachweisbar und wird damit vielleicht zum schädigenden Faktor für das Kind. Durch chronisches Kiffen soll es auch zu Schädigungen in den Chromosomen kommen und damit zu Mißbildungen, allerdings ist das noch nie bewiesen worden.

Andererseits wird genauso wissenschaftlich bewiesen, daß Cannabiskonsum bei einer Schwangerschaft nicht schädlich ist. Dies hat man unter anderem getestet, indem man Frauen in Jamaica verglichen hat, die einen haben in der Schwangerschaft Hanftee getrunken oder Hanfblüten geraucht und die anderen nicht. Dabei haben die Kinder derjenigen Mütter die geraucht haben keinerlei Unterschiede zu den anderen. Nach einem Monat wurde festgestellt, daß die Kinder der Cannabismütter "bessere physiologische Stabilität und bessere Empfänglichkeit für soziale Stimulation" besaßen. Die höchste Punktzahl im Gesundheitstest erhielten diejenigen Kinder, deren Mütter die meiste Menge Cannabis zu sich genommen hatten.

Bei Tierversuchen hat man festgestellt, daß der Wirkstoff über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes gelangt. Ebenso wurden auch bei den mit THC belasteten Jungtieren Frühgeburten beobachtet sowie ein niedriges Geburtsgewicht, Chromosomenschäden, körperliche Fehlbildungen sowie Langzeitschäden bei der Hirnentwicklung. Fehlgeburten traten nur bei Tieren mit einer sehr hohen Dosis an THC auf. Das einzige zuverlässig dokumentierte nachgeburtliche Problem sei das verminderte Geburtsgewicht. Dabei muß die Ursache für eine Schädigung nicht am Marihuana liegen sondern vielleicht auch an dem Tabak, der in den meisten Fällen mit dem Cannabis zusammen konsumiert wird.

Einige Wissenschaftler gehen davon aus, daß Cannabiskonsum nicht die Hauptursache für eine Fehlgeburt sein kann. Dagegen soll aber die Gefahr einer Frühgeburt höher als bei Nichtkonsumenten sein.

Wissenschaftler behaupten also einerseits, daß der Cannabiskonsum vollkommen risikofrei ist und andererseits wird von Schädigungen gesprochen.

Wie seriös nun die vorliegenden Untersuchungen sind, können wir wenig einschätzen. Ob es noch andere Untersuchungen mit besseren Informationen gibt ist uns nicht bekannt.

Die Möglichkeit einer eventuellen Schädigung des Babys ist also nicht komplett auszuschließen.

Man macht sicher nichts falsch, wenn man in der Schwangerschaft auf alle nicht unbedingt nötigen Medikamente und Drogen verzichtet.


Viele Grüße,
Dein Dr.-Frühling-Team

Die Informationen in unserer Antwort sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Aufgeführte Substanzen können dem BtMG [Betäubungsmittelgesetz] unterliegen. Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar! Wenn die Stoffe frei verfügbar sind, heißt das nicht, dass ihr Gebrauch ungefährlich wäre. Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Die Drug Scouts übernehmen keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.

Zurück