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Ês gibt auch uns - Opiatkonsumenten die "normal" Leben


Ich lese hier eine Horrostory nach der anderen, wobei ich davon ausgehe dass auch einige Fakes hier sind, die wohl eher einen psychischen Knacks haben, als ein wirkliches Opiatproblem.

Natürlich gibt es die Schwerstsüchtigen, die ihr Leben mit Opiaten komplett zerstören, nur das liegt nicht immer an den Opiaten. Es gibt Menschen die müssen sich um jeden Preis zerstören, das ist aber in der Regel  substanzunabhängig.

Ich gehöre zu der grossen schweigenden Mehrheit, die mehr oder minder opiatabhängig sind, aber daneben ein ganz "normales" Leben führen. Es ist mehr als 30 Jahre her seit ich das erste mal mit Opiaten in Berührung gekommen bin. Das war damals in der dunklen Zeit, als es noch keine Hilfstellen gab. Das traurige im Rückblick an diese Zeit ist, dass so viele damlas sterben mussten, nicht weil sie süchtig waren, sondern weil diese absurde menschebverachtenden Prohibition, gekoppelt mit Spritzenabgabeverweigerung und einer Nulltoleranz sie zu hochgefährlichem Konsumverhalten gezwungen hatte. Das ist heute zum Glück anders geworden. Was ich auch in dieser Zeit gelernt habe, ist, "Finger weg von Spritzen", raucht es, snifft es, esst es, aber fixt nicht. Stellt es euch doch so vor, es käme niemanden in den Sinn sich reinen Alkohol zu spritzen, wieso also Heroin oder Kokain spritzen. Ich bin mit rauchen, sniffen oder schlucken immer gut gefahren. Mal gab es Jahre in den ich viel nahm, mal nahm ich ein paar Jahre nichts und seit einiger Zeit bekomme ich vom Arzt meine Pillen (DHC, Oxy).

In all diesen Jahren habe ich weder einen sozialen Abstieg erlebt, noch hatte ich je an der Arbeit Mühe. Im Gegenteil, ich habe mir in beiden Bereichen etwas aufgebaut und lebe haute ein lockeres, interessantes und schönes Leben, auch mit Opiaten. Und das ist mein "Geheimnis": Akzeptiert es, dass ihr die Opiate braucht, sucht nicht den ultimativedn Kick sondern die Ruhe, holt Euch Hilfe wenn nötig und verdammt nochmals schämt Euch nicht deswegen, steht dazu in Eurem engsten Kreis und die anderen müssen nochts davon wissen. Und wie schon oben erwähnt, lasst das spritzen sein, dass führtin der Regel wirklich zwangsläufig ins Elend. Ein mindestmass an Selbstdisziplin -nicht den ultimativen Kick suchen, keine Dosissteigerung um jeden Preis, setzt Euch mit den Gefahren Eurer Sucht auseinander- und die Opiatsucht bedeutet nicht das Ende, sondern einfach eine weitere Art wie Menschen trotz einer bestehenden Suchtproblematik ein "normals" Leben führen können.

Und wenn ihr einmal damit aufhören wollt dann hört auf, und wenn ihr es wieder einmal eine Zeitlang braucht dann nehmt es halt wieder.

Zusammengefasst: Wenn Menschen trinken können sie ALkoholiker werden, müssen aber nicht, das hängt vom eigenen Verhlaten mit ab; wenn Menschen Opiate nehmen, werden sie süchtig, dann können sie sich damit zerstören, sogar in wenigen Monaten, dass muss aber nicht sein, dass hängt auch stark vom eigenen Verhalten und Umgang mit den Substanzen ab (natürlich auch von den heutigen Hilfsangeboten, also nutzt sie!).

Substanzen

  • Heroin

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Kommentare

Kommentar von Janosch S. |

Kommentar zum oberen Artikel

Ich kann dem Schreiber des oberen Artikels nur beipflichten.Auch ich nehme seit gut 15 Jahren Heroin gehe einer geregelten

Arbeit nach und konsumiere jeden 2.oder 3.Tag Heroin.Ich sniffe es nach Feierabend um zu entspannen.Mein Leben habe ich

mir mit Droge relativ gut eingerichtet.Auch möchte ich die erfahrung mit der Droge nicht verteufeln.Da ich keinen Alkohol trinke ist das mein einziges Laster.O.K.ich rauche noch.Aber ich finde jeder sollte sein recht auf Rausch haben.Und der Staat soll sich aus meinem Rausch raushalten und mich nicht Kriminalisieren.Ich stehe jeden Tag im Laden und noch kein Kunde oder mein Chef haben etwas mitbekommen.

Deshalb sage ich auch wenn Ihr Heroin nehmt das ist nicht der Weltuntergang.Es sei den Ihr habt völlig die Kontrolle verloren und spritzt Euch das Heroin.In der Regel ist das der Anfang vom Ende. Eine Droge sollte Genuss sein und nicht Kampfmittel auf dem Weg der Selbstzerstörung.

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