abhängiger Partner
Eigentlich ist es das erste mal, wo ich darüber rede. Ich habe mit 19 Jahren meinen Lebensgefährten kennengelernt. Er war auch Heroinabhängig (Hat es geraucht mit Folie). Immer wieder versuchte er auf eigene Faust mit Dias aufzuhören. Ich selbst habe nie irgendwelche Drogen genommen und konnte ihn anfangs gar nicht verstehen, wie schwer es ist, diesen Scheiß aufzugeben. Nach einem halben Jahr ging er dann in ein Methadonprogramm, angesetzt auf max. ein Jahr! Anfangs lief es gut, dann nahm er zusätzlich wieder heimlich H. Zureden half nichts, anschreien und Beziehungsstress genauso wenig und war oft vorprogramiert. Ich hasste seine Krankheit, ich war fast soweit, seine Freunde, die ihm das Zeug verkauften, bei der Polizei zu verraten! Es gab zwei Jahre lang Hoch und dann wieder Tiefs. Dann stieg er auf Subotex um. Der Beigebrauch erhöte sich, allerdings war er fast ein normaler Mensch. Mit Methadon schlief er abends einfach ein, hatte schwere Launen, Agressivität etc. Er war einfach nicht der, der er war! Mit Subothex jedoch nicht und doch erhöte sich der Beigebrauch, so dass Sie ihn vor einem halben Jahr wieder auf Metha umstellten. Er bekommt jetzt 4 ml und wird alle zwei Wochen runter gestuft mit 0,5. Das alles ist jetzt 6 Jahre her. Zeit er so rapide runter gestuft wird, habe ich das Gefühl, dass er wieder etwas nimmt. 6 Jahr war ich nun voller Hoffnung, und es nimmt einfach kein Ende. Er kann ja nicht mal ehrlich zu sich selbst sein. Wenn er sein Metha bekommt ist er total aufgedreht und abends sackt er dann ganz plötzlich zusammen und pennt sogar wärend dem Essen ein! Ich versuche ihn komplett zu kontrolieren, sonst hätte er heute einen riesigen Schuldenberg. Ich überwache seine Telefonanrufe, er bekommt nur ein Taschengeld am Tag etc... damit er erst gar nicht in die Versuchung kommt. Und doch schafft er es ab und zu. Er lügt mich dann an, er müsse nochmal arbeiten, oder jemanden noch etwas bringen, die Telefonnumern auf seinem Handy sind von Personen angeblich wie seinem Bruder, (war sie aber net), er ist sehr launisch, reagiert auf Fragen extrem gereizt zu diesem Thema etc. Vielleicht muss er doch erst die Erfahrung machen, mich zu verlieren, um da raus zu kommen! Andererseits habe ich Angst, wenn ich ihn jetzt verlasse, verliert er ganz die Kontrolle und sackt richtig ab! Ich weiß echt nicht, was ich tun soll! Selbst der Arzt ist nicht im Stande ihm mal Druck zu machen. Die Kontrollen sind zu wenige und gedielt wird dort oben vor den Arzthelferinnen. Das interresiert den Arzt gar nicht! Einerseits finde ich das Metha-Programm kontroliert, andererseits wird er so den Kontakt beibehalten, wo er Dope immer herbekommen kann! egal was man versucht, er schafft es einfach nicht und meine Nerven sind echt bald blank! Was mich gerne mal interesssiert, ob es wirklich welche gibt, die es geschafft haben, voll und ganz damit auf zu hören! Und ob diese heute noch manchmal das Gefühl haben, wieder etwas nehmen zu können!
Substanzen
- Heroin
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