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Alkohol nimmt Dir die Seele und Freude a

Nach gut 30 Jahren Alkoholkonsum- dabei nicht einmal mengenmäßig viel, sondern nur sehr regelmäßig konsumiert, realisiere ich, dass ich abhängig bin. Nur traue ich mich nicht zu den anonymen Alkoholikern oder anderen Selbsthilfegruppen, ich schäme mich irgendwie und denke, ich schaff das irgendwie allein da raus zukommen. Seit gut 8 Wochen reduziere ich weiter und mache mir sogar Listen/ Tabellen, wieviel Alk, welche Sorte ich konsumiert habe. Morgens kippe ich die Flaschen, die ich gekauft habe dann in den Ausguss. Jetzt habe ich es schon 40 Tage ohne einen Tropfen geschafft, da der letzte Jack Daniels so teuer war und es mir leid tat... (habe rund 3/4 der Flasche in die Spüle gekippt- schade um den guten Tropfen...). Ja, der gute Tropfen, der vermeintlich gute Schluck nimmt Dir im Laufe der Zeit irgendwie die Freude am Leben. Ich spürte jedenfalls im Laufe der Jahre, dass ich irgendwie seelisch leide durch die sekundären Auswirkungen des Alkohols. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass ich mengenmäßig über die Jahre nur eher relativ wenig konsumierte, auch wenn es mal eine Sequenz gab, wo es mehr war (rund 1 Jahr, wo es öfter mal eine ganze Flasche Wein war, dazwischen auch mal Tage wo ich 1/2 Flasche Schnaps trank). Den Tag darauf fühlte ich mich kraftlos und irgendwie schämte ich mich, hatte Angst meine Arbeitskollegen kriegen da was mit. Ja, Angst und Scham ließen mich mehr und mehr leiden und so verlor ich mehr und mehr Freude am Leben. Bis man allerdings sein Problem erkennt vergehen die Jahre und man will es einfach nicht wahr haben. Habe in der Zeit 2 Therapien (Gesprächstherapien) gemacht, letzteres aber, da ich Freundinnen verloren, bzw. Jobs hingeschmissen und einfach depressiv wurde. Meine Freunde (habe nur 3 richtige) haben mir in Gesprächen dann gut geholfen, was die Depression anging, jedoch haben wir dann oft immer ein Bierchen zur Entspannung parallel konsumiert... ich wollte es einfach nicht wahr haben!!! Nun habe ich wieder einmal meinen Job hingeschmissen, da ich realisierte der Streß machte mich krank... ich bin Altenpfleger von Beruf. Die ständigen Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen und die anstrengende Arbeit im Altenheim mit nur sehr wenig Personal pro Schicht, vielzuviel alte, kranke Menschen. Die Lieblosigkeit und das Leid, gepaart mit dem Dauerstreß ließen mich regelmäßig am Abend zu dem Entspannungsbierchen oder Wein greifen. Ja und nun habe ich es wirklich satt zu leiden und habe mit Laufsport und Krafttraining angefangen. Ebenso trinke ich abends ritualmäßig guten Hochlandtee. Beruflich beginne ich mein eigener Regisseur zu werden und habe beschlossen mich selbständig zu machen, da ich es mir dann einfach nicht mehr leisten kann betrunken zu sein, ansonsten geht mein Laden schief... Selbstdisziplin ist angesagt. Ich merke durch den Sport schaffe ich es gut runter zu kommen, dazu ein Ritual (Buch lesen, Tee zubereiten und genießen) ist eine gute Sache. Habe auch schon mit Freunden in einer Kneipe gesessen und während sie Alk tranken habe ich eine Apfelschorle getrunken- sieht genauso aus wie Bier- und man wird durch seine Freunde nicht dauernd angequatscht doch auch mal wieder ein Bierchen mit zu trinken... Mir ist klar: Es wird ein langer, schwerer Weg um ganz vom Alk wegzukommen, aber ich will einfach wieder Freude am Leben und nicht mehr so viel innerliches Leid erfahren am Tag danach... Allen die diese Worte nachempfinden können wünsche ich ganz viel Kraft um ihren eigenen Weg zu finden um heraus zu kommen aus der Sucht, weg vom Alk, um wieder sich selbst zu finden. Manchmal muss man halt verzichten und kapieren, dass auch Kleinigkeiten zu großem Glück führen können- man muss wieder das kleine Gänseblümchen am Wegesrand wahrnehmen und lernen die Schönheiten zu sehen, den Wind auf seiner Haut wahrnehmen und Regentropfen auf seinen Wangen spüren lernen- das Glück liegt im Kleinen... ich nenne es einfach mal GESUND SCHRUMPFEN... weniger ist mehr.... Euch allen viel Glück auf Eurem persönlichen Weg !

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