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Ashton und Entzug

Hallo Bine, hallo Nordrhein-Westfalen! Danke für die Osterwünsche, waren auch wegen des herrlichen Wetters tatsächlich sehr schön. Und mein Schub ist so gut wie vorbei. Das Antworten auf deine Frage macht mir nichts aus, das mach ich gern. Ich bekam mit 19 Jahren das erste Mal Benzos verschrieben, damals Lexotanil (Bromazepam), wegen einer Beziehungskrise. Ich kannte noch nicht mal das Wort Benzo und hatte keine Ahnung von Sucht. Später ließ ich mir dann immer in besonders schwierigen Zeiten eine Packung verschreiben, hörte danach aber immer wieder auf, ohne nennenswerte Probleme. Nach einem Todesfall in der Familie, der mich schwer traf, bekam ich Diazepam und hörte nicht mehr so schnell auf damit, schluckte ca. ein halbes Jahr lang. Mein erster Entzug dauerte 3 Wochen. Ich hatte Todesangst, mir sonst völlig unbekannt, krampfte 2 Wochen lang und ich nahm 12 kg ab. Noch immer hatte ich zuwenig Respekt vor Benzodiazepinen (hab ich auch heute noch nicht). Als ich wegen einer depressiven Verstimmung wieder Diazepam verschrieben bekam, hörte ich nicht mehr auf. Eigentlich wollt ich auch gar nicht mehr aufhören, denn anfangs lebte ich recht gut mit einer niedrigen Dosis und Ärzte meinten, ich könne es als Antidepressivum ein Leben lang nehmen, es wäre harmlos. Von Toleranzentwicklung und dass Benzos Depressionen erzeugen hatte ich auch noch keine Ahnung, das musst ich erst selbst erleben. Das Ashton-Handbuch, leider, hab ich erst jetzt im Entzug entdeckt und somit nach Nordrhein-Westfalen: Kannst du dir nicht einen Arzt suchen, der bereit ist, mit dir die Entwöhnung nach Prof. Ashton zu machen? Du würdest dann eine eben angemessene Dosis Diazepam bekommen, um deine Entzugserscheinungen zum Abklingen zu bringen. Danach kannst du mit der schrittweisen Reduktion beginnen, wobei das Tempo von dir bestimmt wird, wie empfohlen, und nicht vom Arzt auferzwungen. Du bist ja genauso wie ich in Überschallgeschwindigkeit entzogen worden und das ist das Verkehrteste, was man machen kann. Es begünstigt nur einen Rückfall und dein Selbstwertgefühl landet im Keller. Außerdem fällt mir auf, dass Heather Ashton bei den Entzugserscheinungen das Verlangen nach dem Suchtmittel (Craving) als sehr selten angibt. Vielleicht ist das bei dieser langsamen Reduktion so. Auch ich kämpfe hart damit und ich wurde auch von einem Tag auf den anderen von 40 mg auf Null gesetzt, von Ärzten, die sich nicht auskennen. Leider schreibst du nicht, mit welcher Dosis du aufgehört hast. Aber mit Diazepam hast du das richtige Mittel (lange Halbwertszeit) für die Reduktion. Du brauchst nur noch einen Arzt, der/die bereit ist, sich zu informieren, falls er/sie sich nicht gut auskennt. Und das tun nur sehr wenige. Wünsch dir jedenfalls weiterhin viel Kraft. Grüße auch nach Berlin.

Substanzen

  • Benzodiazepine

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