aus der Ferne
Danke fuer die Erfahrungsberichte in diesem Forum. Habe viel gelernt. Meine Frau hat die Benzodiapine zwei Jahre lang immer gut versteckt und mir von milden Antidepressiva erzaehlt, die sie altersbedingt einnehmen muesste (Paxil). Eine Bestellung bei einer Versandapotheke ist mir vom Autositz gerutscht unter den Sitz, wo ich sie 2 Wochen spaeter zufaellig gefunden und zur Post gebracht habe. Als Folge war meine Frau 3 Tage ohne Alprazolam- schwerste Entzugserscheinungen- die Hoelle- wuetende Telefonate mit dem Notdienst des Arztes, der schnell keinen Ersatz verschreiben will. 2- 3 mg Alprazolam pro Tag machen abhaengig- der Arzt der sie ueber Jahre verschreibt macht einen Kunstfehler und ist haftbar. Meine Geschichte: Die Iboprofen, die mir meine Frau ueber die letzten Wochen aufgedraengt hat und die mich gut einschlafen liessen, waren wohl doch etwas anderes. Ich habe mich gewundert, warum ich auf Alkohol ploetzlich so stark reagiere (3% Light Bier- ein paar Dosen). Nach Trennung von meiner Frau und ohne das Teufelszeug ging es mir 4 Tage verdammt schlecht- wie bei einem schweren Kater. Ich weiss nicht einmal, was und in welcher Dosis ich eingenommen habe- 30 weisse Tabletten in wenigen Wochen. Sie ist Krankenschwester in einem Altenheim und verabreicht auch Opiate an Patienten. Benzodiapine sind die Wirkstoffgruppe mit dem hoechsten Umsatz fuer die Pharmafirmen in der Welt, also ein Riesengeschaeft- 5 Millionen abhaengige in den USA, 1.5 Mill. in Deutschland, alles Waehler! Wuerde die Politik das Zeug verbieten, ginge ein Aufschrei des Entzugs durchs Land. Also duldet man. Ich werde den Arzt meiner Frau verklagen, ihre einzige Angststoerung besteht darin, dieses Teufelszeug nicht mehr zu erhalten. Mir hat das Forum geholfen zu verstehen, was mit mir passiert ist. Danke den Initiatoren.
Substanzen
- Benzodiazepine
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