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bisherige erfahrungen

Ich hatte vor einiger zeit schon einmal einen bericht hier verfasst. (1.mal, vom 24.06.05) Seit dem ist nun einige zeit vergangen und ich würde gern schreiben, wies mir in der zwischenzeit ergangen ist. Ich habe schore wieder genommen (war das nicht abzusehen...?) anfangs habe ich es nur einmal, selten mehr mals am tag genommen. Aber dafür regelmäßig jeden tag. Anfangs hatte ich auch noch eine fernbeziehung. Die lief allerdings schon nicht mehr sehr gut und stand kurtz vor der trennung. dass ich mich von meinem jetzigen ex-freund getrennt habe, lag zumindest nicht am H. Dafür bin ich jetzt in einer neuen beziehung. in den ersten Tagen hatte mir der Typ nur das zeug besorgt. (zum glück hatte ich gerade geburtstag gehabt und auch eine taschengeld-erhöhung, sodass ich es mir ganz gut leisten konnte). Aber nach etwa einer woche kamen wir zusammen. Ich bin erst 18 und er ist schon alt-junkie (er ist seit über 20 jahren drauf), deshalb gibt es viele neider bei uns auf der scene. Aber ich denke, dass es nicht nur die glücklichste beziehung für mich ist, die ich je hatte (auch wenn wir uns oft in den haaren liegen) Ich weiß nicht wirklich, ob ich körperlich so richtig drauf bin, wie es einige von euch hier beschrieben haben. Aber einen affen bekomme ich, wenn ich einige zeit lang nichts mehr genommen habe. In meinem letzten bericht schrieb ich, dass ich diesen "flash" nicht bekommen hatte. Jetzt weiß ich, was es damit auf sich hat. Ich drücke mittlerweile jeden tag 4 bis 6 mal. wenn ich mehr stoff habe, oder wir nur grütze besorgen konnten, die nicht lange anhält werden es auch schon mal bis zu 15 druck am tag. In den letzten monaten habe ich mich gnadenlos hoch dosiert. Von einem 1/4 Päcken am anfang, wurden 2 ganze Päcken. Körperlich merke ich auch wie ich abbaue. Ich habe einfach keinen hunger, oder ich "denke nicht dran" dass ich doch eigendlich was essen müsste. Ich vergesse es einfach, weil gerade soviel stress ist, was zu besorgen oder ich denke einfach so nicht dran. Früher hätte ich nie daran gedacht, zu vergessen, dass ich doch was essen muss, aber ich spüre ja kein hungergefühl mehr. wenn das zeug schlecht gestreckt ist hatte ich auch oft das problem, dass ich feste nahrung gar nicht mehr bei mir behalten habe. Ich merke auch, dass meine persöhnlichkeit sich ganz schön verändert haben muss. Zuerst wurde ich nur selbstbewusster, was ich durchaus nicht negativ fand. Leider muss ich sagen, dass ich auch ganz schon fies geworden bin, zu meiner familie z.B. Die haben keine ahnung von dem was ich mache. Ich bin immer schlecht gelaunt, wenn ich mal wieder zu hause bin (was sehr selten vorkommt, weil ich die ganze zeit auf der scene oder bei meinem freund verbringe) Ich merke auch, dass ich sehr schnell von menschen genervt bin, die nicht drauf sind. Oder von fragen. In letzter zeit habe ich einen richtigen Hass auf Fragen entwickelt. Auch mein freund nervt mich oft. Wir streiten uns oft, weilwir so genervt sind. Weil wir oft einfach nur dicht sind, reden wir beide nciht immer sehr deutlich oder laut genug. der andere fragt dann natürlich "Hä?" oder "wie bitte?" das bringt den anderen ntürlich auf die palme... aber ioch schweife ab... Die Sucht (denn ich denke bei mir knn man wohl auch schon von sicht reden) finanziere ich mir mit meinem freund zusamen. Wir helfen uns gegenseitig aus, wo wir können und arbeiten in der hinsicht sehr gut zusammen. Meine Großeltern haben seit meiner geburt ein konto eingerichtet, auf das sie seit dem immer wieder etwas eingeahlt hatten. zu meinem geburtstag habe ich das geld bekommen. Jetzt ist es meine finanzierung fürs dope. Das gift hat aus mir ein Arschloch gemacht, dass seine liebsten verwanten belügt, um sich stoff zu besorgen. Ich habe keine freunde mehr von früher. Davon hatte ich zwar nicht sehr viele. Aber jetzt bin ich nur noch mit leuten zusammen, die drauf sind. Es gibt zwar eine freundin, die ich sehr gerne habe, und die mir auch versprochen hatte, dass sie mir beistehen wird. Aber sie hat mich fallen lassen. Wohl auch in der angst mit reingezogen zu werden. Klar, ich würde mir eher ne kugel in den kopf schießen, als sie da mit reinziehen zu wollen, aber ich kann sie gut verstehen. Auch, dass sie sich mir gegenüber sehr verloren fühlen muss. Sie kann mir nicht helfen, das kann ich nur selber. Mein Freund und ich haben auch vor uns runter zu dosieren und vollkommen von jeder droge weg zu kommen. Wir wollen eine oder zweu wochen lang ganz weit weg fahren. Irgendwo ins warme. Wir nehmen...den namen vom medikament habe ich jetzt leider vergessen, aber es ist kein methadon...mit, um die entzugserscheinungen zu verhindern. Davon nehmen wir jeden tag immer weniger, bis wir nichts mehr brauchen, dass es uns (zumindest körperlich) gut geht. Was danach kommt wird mit sicherheit schwerer. Er hatte das schon ein paar mal mitgemacht. Was mich einerseits beruhigt, weil er mir durch seine Erfahrungen helfen kann. Aber mir ist auch klar, dass es für mich um einges schwerer von der psychischen seite aus werden wird, als für ihn. Einfach, weil er die scheiße schon so lange mitgemacht hat, dass er einfch nicht mehr weitermachen will, und das zeug WIRKLICH loswerden will. er hat es satt genug, könnte man sagen. Aber ich bin erst seit ein paar monaten dabei. Er hat angst, dass ich deswegen schnell wieder rückfällig werde, weil ich noch nicht so viel schlimes durch die drogen miterlebt habe, wie er. Ausserdem bin ich psychisch viel schwächer als er. Ich will es trotzdem auf alle fälle machen. Schon allein, weil ich ihn liebe und mit ihm zusammen eine zukunft und eine familie aufbauen möchte. Und zwar alles ohne Drogen.

Substanzen

  • Heroin

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