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crazyhorse67

Hallo, hier spricht eine 67 jährige Oma. Mit 32 Jahren, verheiratet, 2 Kinder und erfolgreich berufstätig, hatte ich von heute auf morgen aus Schuldgefühlen (ich hatte mich in einen anderen Mann verliebt und nur gedanklich Ehebruch begangen) einen Total-Zusammenbruch. Nach längerer Konsultation mit meinem englischen Hausarzt, verschrieb dieser mir ein Benzodiazepin, um mit den sich häufenden Panikattacken und akuten Angstzuständen einigermaßen zurechtzukommen. Ich habe meine Ängste erst vor wenigen Jahren überwunden, nämlich damals, als ich mich ganz bewußt mit spirituellen Themen und insbesondere dem Sterben auseinandersetzte. Ich bin nicht angstfrei, aber meine Ängste empfinde ich heute als normal und nicht mich beherrschend. Dies war jahrelang nicht der Fall, also lebte ich ein Doppelleben, Kampf gegen die tägliche Angst vor der Angst und das Karrieremachen. Es lief gut, ich studierte in Oxford, war im Marketing und PR Bereich erfolgreich, promovierte später in Reading und landete im 3. Jahr meiner Dissertation wieder in Deutschland. Ich übernahm die Direktorenstelle einer international bekannten Sprachschule und erklärte mich auf Anraten meines damaligen Hausarztes aufgrund schlechter Blutwerte bereit, einen sofortigen Entzug 1983 mit psychiatrischer Hilfe zu machen (ich war inzwischen 44 Jahre alt) mit dem Ergebnis, daß ich nach 2 Monaten freiwillig in die Psychiatrie ging, nach einem 3 monatigen Aufenthalt dort kam ich in eine Psychosomatische Klinik, Resultat: Selbstmordversuch aufgrund von Identitätsverlust, also abermals Klappse, dann Entlassung mit schwersten Depressionen. Als nichts mehr ging, alles berufliche und private hatte sich natürlich in Nichts aufgelöst - nach 18 monatiger stationärer Behandlung, riet meine 70jährige Mutter mir, unsere einstige Hausärztin aus Kindertagen aufzusuchen. Diese hörte sich meine Geschichte an, gab mir eine Packung Benzodiazepin aus dem Fundus, und nach Einnahme einer einzigen Tablette (Mono Demitrin) war ich wieder ich und fing sofort an, mich um Arbeit welcher Art auch immer zu bewerben. Heute nehme ich immer noch eine einzige Tablette auf Rezept, schaue zurück auf ein Leben, das erfolgreicher, abenteuerlicher und vielseitiger nicht hätte sein können. Ich bin seit 86 wieder verheiratet, habe die Strapazen einer sehr konfliktgeladenen Ehe überstanden, fühle mich stark und besonnen, meine Wahrnehmung ist klarer als bei den meisten, meine Bewußtheit ausgeprägter als die anderer, ich schreibe philosophische Arbeiten und Dialoge und weiß mich tiefst verankert in der Realität, die immer die Polarität des Seins spiegelt, manchmal ein Fluch, meistens ein Segen, ein so hyperaktives Gehirn zu haben. Ohne meine Eine werde ich nicht überleben, dennoch ist es erstaunlich, daß gerade jetzt und zum allerersten Male mein Blutbild ausgezeichnet ist, und ich bin dankbar, daß es diese Tranquilizer gibt. OB ICH OHNE SIE JEMALS SO INTENSIV HÄTTE LEBEN KÖNNEN? Nein. Leider geht meine heute 43 jährige Tochter ungewollt den gleichen Weg, erbbedingt oder anerzogen? Spielt es überhaupt eine Rolle? Die Entscheidung über Leben und Tod ist doch letztendlich eine Privatangelegenheit, oder nicht? Meine lange Behandlung hat den Steuerzahler DM 300 000 gekostet wegen einer einzigen Tablette täglich!!! Und sollte die Einnahme mein Leben (so wurde mir gesagt) verkürzen, dann darf ich nur lachen, denn es war bislang gut, ich bin dankbar dafür, und weiß irgendjemand, wann mein Ablaufdatum fällig wird? Danke und alles Gute denen, die zweifeln. G.

Substanzen

  • Benzodiazepine

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