Drogen haben Macht
Hey! Ich möchte gerne etwas loswerden, weil ich es leider niemandem direkt erzählen kann aber ihr werdet schon merken wieso. Ihr könnt das gerne verurteilen aber ich finde man sollte keine Drogenabhängige Person verurteilen.
Erstmal eine kurze Backround Story: ich hatte ziemlich psychische Probleme und hab immer bestimmte Sachen deswegen gemacht, zb habe ich mich mit jedem angelegt, habe mich selbst verletzt und am Ende leider zu Drogen gegriffen (Ecstasy, MDMA und Speed).
Als ich merkte, dass etwas mit mir nicht stimmt, habe ich mir immer die Hilfe gewünscht die ich brauche, aber ich konnte nicht danach fragen also bekam ich sie auch nicht. Habe schon öfter mit Leuten geredet aber das hat nie was gebracht.
Vor kurzen habe ich dann einen Termin für eine Therapie bekommen und ich war sehr zuversichtlich, weil ich wusste, dass es meine letzte Chance war. Außerdem habe ich endlich die Hilfe bekommen, die ich mir immer gewünscht habe. Also ging ich hin, wir haben geredet und dann erzählte ich von meinem Drogenkonsum. Mir wurde gesagt, dass sich Therapie und Drogen nicht verstehen und ich hatte die Wahl.
Eigentlich hätte ich gar nicht darüber nachdenken sollen, doch das tat ich und ich bin zu einem Entschluss gekommen: ich entscheide mich für die Drogen und gegen die Therapie.
Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht von mir selber, doch jetzt ist es einfach zu spät. Ich habe endlich einen Weg gefunden mit meinem Leben klar zu kommen, es zu genießen. Außerdem die paar Male wo ich da war, habe ich auch gemerkt dass es nichts für mich ist. Mal wieder.
Man sagt ja immer, dass man sein Leben so Leben soll wie man will, doch damit ist gemeint so lange es von der Gesellschaft akzeptiert wird. Das werden Drogen nicht.
Gerade eben habe ich high auf Speed (sie weiß nichts von meinem Konsum) vor meiner Mutter gestanden und ihr erzählt dass ich da nicht mehr hinmöchte und sie meinte "egal in was für einer Scheiße du steckst, auch wenn du denkst es gibt keinen Ausweg mehr, du kannst immer mit mir reden". Ich musste mich zusammenreißen nicht einfach loszuheulen, denn während ich da vor ihr stand, sah ich mich in genau dieser Situation.
Naja ich habe mich so entschieden weil es im Moment MEIN Weg ist und wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch.
Eine Anmerkung wollte ich noch loswerden, auch wenn ich es schon am Anfang kurz erwähnt habe, aber ich finde man sollte nie niemals einen Menschen für seine Drogensucht verurteilen. Bitte denkt darüber nach.
Danke für's Lesen :)
Substanzen
- Abhängigkeit / Sucht
- Drogen und Psyche
Kommentare
Kommentar von Erdbeere87 |
Nein nicht deine letzte Chance
Ich weis sehr gut wie es dir geht. Die Anziehung der Drogen ist ungeheuer stark und das Versprechen dass sie einem geben so wunderschön. Glück, Geborgenheit, Freude, innerer Frieden, das Gefühl aktzeptiert zu sein, wer will das alles nicht? Die Medaille hat leider zwei Seiten. Die zweite Seite zeigt sich meistens beim comingdown wenn man sich tagelang fertig und scheisse fühlt doch der Schmerz ist bis zum nächsten Konsum vergessen. Die ungemütliche Seite zeigt sich erst richtig wenn sie Auswirkungen auf das ganze Leben hat. Krankheit, Zerbrochene Beziehungen, verlorene Freundschaften. Probleme mit der Polizei, Kündigung vom Arbeitgeber, .... Kennt man alles nur zu gut. Und jedes Mal wenns tief bergab ging muss man von vorne anfangen. So sind Drogen SIE HALTEN NICHT WAS SIE VERSPRECHEN. Sie sind deine Freunde aber für wie lange? Du weist sicherlich selbst dass die Drogen nicht Teil der Lösung sind sondern die grundsätEinen Kommentar schreiben