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Erstes Mal MDMA

Hey zusammen, 

hier berichte ich euch nun nach drei Monaten von meinem ersten Mal MDMA.

Kurz zu mir: Ich bin 24 Jahre alt und habe vor etwa einem Jahr mit Cannabis angefangen, ich rauche ca. einmal im Monat mit Freunden ein bisschen und hatte sonst nur Erfahrungen mit Alkohol.

Geschmissen habe ich eine schwarze 200mg, welche ich ganz genommen habe ohne nachzulegen, was bei meiner körperlichen Verfassung perfekt gepasst hat (Spoiler^^).

 

Angefangen hat alles bei meinem besten Freund, nennen wir ihn Andre in der Wohnung, zusammen mit einem Kindheitsfreund, wir nennen ihn Kurt.

Nachdem ich in den vorangegangenen Monaten cirka jeden Tripbericht hier gelesen habe und auch sonst alles auf YouTube gesehen habe was es zum Thema MDMA gibt, haben wir den Trip gründlich geplant und uns dann getroffen um das ganze in die Tat umzusetzen. Ich hab allerdings zwei Stunden davor noch massiv gegessen, was den Trip in meinem Fall wesentlich geiler gemacht hat. Bis das Teil in meinem Mund war (höhöhö) war ich mir nicht ganz sicher ob ich es denn wirklich durchziehen werde, da ich durch mein gesamtes Umfeld in Kindheit und Jugend stets sehr streng gegen Drogen geprägt wurde, außer natürlich gegenüber Alkohol, oh du einfältiges Umfeld ^^. 

Die ersten Auswirkungen kamen etwa 15 Minuten nach der Einnahme. Ich war ein wenig aufgekratzt, hellwach und unglaublich klar im Kopf. Ich war also schon sehr gespannt was dann noch folgen würde. Allerdings war das für etwa die nächste Stunde auch ziemlich alles was passierte, also entschieden wir uns ein bisschen Gras zu vapen. Das Gefühl war einfach nur schön. Die Wirkung des Grases entfaltete sich, jedoch ohne jegliche Seiteffekte der Müdigkeit oder der Verpeiltheit. Andre, welcher schon zum dritten mal MDMA genommen hatte war schon am peaken, für mich fühlte es sich lediglich an wie ein sehr guter Cannabisrausch und ich war ein bisschen enttäuscht.

Während Andre schon dabei war alle wie wild zu umarmen und ihnen zu sagen wie sehr er sie mag und wie toll es doch wäre dass wir zusammen Emma genommen hätten haben Kurt und ich uns gefragt ob das denn nun wirklich schon alles sei, war nämlich wirklich nicht so pralle. Andre meinte wir sollten nur weiter vapen, irgendwann würde es dann schon peaken.

Nachdem ich eine weitere Stunde mit Kurt auf dem Sofa sass und wirklich nichts spannendes mehr passierte habe ich mich damit abgefunden das Emma und ich wohl keine Freunde werden würden. In dem Moment, in dem ich das ganze mental abgehakt habe passierte es dann. Das Gefühl war wie eine Ohnmacht, mein Geist kippte. Kurz wurde es vor mir sehr dunkel, dann tauchten einige wenige, winzig kleine blaue Blitze vor meinen Augen auf. Diese verlängterten und gabelten sich immer mehr, bis ich auf einmal ein Netzwerk erkannte, das die Form eines Gehirnes,vom Kleinhirn ausgehend wachsend, hatte. Gleichzeitig spürte ich förmlich wie das Serotonin freigesetzt wurde. Meine Zufriedenheit schwoll immer weiter an, überstieg alle Grenzen und ich war glücklicher als ich es je für möglich gehalten hätte. Ich konnte alles negative, was mir passiert ist in meinem Leben, als selbstverständlich, als Teil eines großen Ganzen wahrnehmen und akzeptieren. All meine Schwächen und Fehler waren einfach so wie sie sind und ich begriff, dass diese mich als Menschen formen. Als das blaue Hirngespinst (no pun intendet^^) langsam wieder in den Hintergrund rückte begriff ich dass ich wohl laut aufgestöhnt haben musste und wohl immer wieder "ach du scheisse, ach du scheisse, ach du scheisse" vor mich hingesagt habe^^. Andre und Kurt schauten mich an, Andre meinte nur: "jetzt bist du endlich da" und fiel mir in die Arme. Noch nie habe ich so eine Verbundenheit und Zuneigung empfunden. Kurt sass weiterhin auf dem Sofa und wurde immer missmutiger (soweit das natürlich auf MDMA geht^^) und meinte andauernd, er wolle das gleiche erleben wie ich. Meines Erachtens wollte er es zu sehr, er hatte den ganzen Abend trotz nachlegen keinen richtigen Peak mehr, was einen als empathischen MDMA-Sorgensensor natürlich komplett aus der Bahn geworfen hat :D. Dann ging das kiefern los, Kaugummi war einfach das geilste auf der ganzen Welt. Die nachfolgenden vier Stunden haben wir zu Psytrance ( sonst so gar nicht meins, seit Emma höre ich es ab und an ganz gerne ^^) getanzt, wobei ich bestimmt aussah wie ein Bär, welchem aller Honig der Welt geschenkt wurde... das fasst glaube ich auch den ganzen Rausch perfekt zusammen. 

 

Ich habe in diesem Rausch so viel gelernt und auch noch mitgenommen. Einige Eckpunkte lasse ich euch noch da: Orangensaft schmeckte salzig für mich, Temperaturempfinden war bei mir komplett ausgeschaltet ebenso wie das Bedürfnis zu trinken, Gras kickt den Rausch zwischendurch nochmal so richtig an und das schlimmste was passieren kann ist ein Freund, welcher den Rausch, den er will, nicht bekommt :D.

 

Die Tage danach war ich zwar leicht verkatert, aber unglaublich zufrieden mit mir und der Welt und sobald Musik lief musste ich dazu einfach mindestens wippen. Das einzige, was ich als wirklich negativ beschreiben würde waren die Wochen danach, in denen ich in ein kleines emotionales Tief gefallen bin, aber davon erholt man sich ja wieder. Oh, und vielleicht die Kieferschmerzen :D.

Fazit: Ich werde MDMA gerne wieder nehmen, werde es mir jedoch als seltenes Goodie aufheben und es dabei belassen, da ich bereits gemerkt habe dass ich bei Emma ein großes Suchtpotential hätte.

 

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick bieten, vielen Dank fürs lesen, du geiler Mensch.

 

Substanzen

  • Cannabis
  • Ecstasy / MDMA

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