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Exctasy

Hallo Leute! Ich wollte mit meinem gestern Erlebten eigentlich nur davor warnen was man alles erleben kann, wenn man sich ein paar Teile von Jemandem holt, den man nicht kennt(bzw. kein Vertrauen). Aber dass man zumindest fragt wie es wirkt. Also das war für mich das letzte Mal Teile, das will ich nicht noch einmal erleben. Meine Drogenerfahrungen ?beschränkten? sich auf langjähriges Kiffen und seit 1,5 Jahren mehrmals Chemie (Speed und Excatsy) und ca. 5 x Pilze. Mit der Chemie hatte ich schon meine persönlich Grenze überschritten, aber über LSD hatte ich mich schon viel informiert und immer gesagt, das ich dass mit meiner Psyche nicht vertragen würde, der Spruch:?Macht manche Türen auf die besser zu bleiben sollten? und Leute die hängengeblieben sind waren immer sehr abschreckend für mich. Nach langer Totalabstinenz (6 Monate) hatte ich mal wieder Lust ein Teil mit ein paar Tüten reinzuballern. Nach mehreren, erfolglosen Anläufen mir Gras und Exctasy zu besorgen, da ich keinen mehr persönlich kannte, sollte es nun an diesem Freitag endlich klappen. Und siehe da: Gras - alles klar. Jemanden gefunden. Auf Teile wurde ich sogar angeschprochen. Ich:?Haste noch Pepp? Er:?Nö, die sind echt voll cool!? Perfekt- Irgendwie zu perfekt? Zu Hause dann ca. 23:00 sollte die Party starten. Teil eingeworfen, ne Tüte gedreht und abwarten? Erste Erscheinungen: Nervosität, Bewegungsdrang, ?Breitsein? Erste negative Effekte: Hitze im Gehirn, Gehirn fängt langsam an zu kochen Reizüberflutung => Verwirrtheit, extreme Unruhe, verschiedene Bereiche des Körpers pulsieren. Beginn Horrortrip: Matschbirne. Gedanke mir ganz üble Chemie eingeworfen zu haben, die total, krasse mir vorher niemals vorstellbare Veränderung auf meine Psyche hat. Blicke in den Spiegel zeigen riesengroße Teller. (?Ich bin ein Alien?) Zeichnung eines übelst, negativen Bildes aller an diesem Erlebnis mitgewirkten Faktoren. Der Dealer, die Pillen, die ?Technoszene?, (in der Vorstellung:) ?die Chiemiepantscher? in ihrer Pillen-Küche und was die für krasse Drogen kreierten. Ich hab nicht im entferntesten dran gedacht das es (MDMA?+) LSD! sein könnte. Dann schnell Todesangst (androhender Gehirnschlag oder ?Systemabsturz?), was zu einer ultra - traurigen, total negativen Selbstbewertung führte. Das Gefühl schon aus dem Leben getreten zu sein und traurige Erinnerung an Vater, Mutter, die von meinem Drogentod erfahren würden. Dann der Effekt keinen klaren Gedanken fassen zu können. Jegliche Ablenkungsversuche wurden, durch den ? Dämon? der extrem, schrägen Wahrnehmung ins Lächerliche gezogen, und endeten somit wieder in Erkenntnis das etwas Unheimliches abgeht, dass ich in meinem Leben noch nicht erlebt hatte und auf dessen Ablauf ich nicht den geringsten Einfluss hatte. Ich rannte hektisch und kopfschüttelnd im Zimmer hin und her. Ich kam eigentlich schon früh zu dem Schluss, dass ich nicht mehr daran denken sollte und mich mit irgendwas beschäftigen müsste um cool zu bleiben, nur waren die Möglichkeiten, aufgrund des Zustandes begrenzt. Der Versuch einen Fernsehfilm zu verfolgen, wurde durch die extreme Wahrnehmung, völlig unbedeutender Nebensachen sabotiert. Z.B. war der Anblick mancher Gesichter unerträglich, gleichzeitig habe ich richtig gemerkt wie die Darsteller (schlecht) spielten und somit war das Verfolgen der Handlung völlig überflüssig da der Film ja als Schauspiel (so tun als ob) entlarvt war. Ich war wie ein ?knallharter Film-Analyst?. Nach dem gescheiterten Ablenkungsversuch mit dem Fernseher entstand dann das erste mal der Gedanke durchzudrehen, Panik entstand und irgendwann ?Halluzinationen in meinem Verstand?. Der Dämon war voll angekommen, allgegenwärtig! Das war der eigentliche Horrortrip!! Sprechblasen á la die alten 60er Batman-Filme, in Form von Symbolen und verzerrten Sounds wie Beckenschläge (Schlagzeug), kommentierten meine Gedanken. Der Horror entstand mit dem Comic - Kommentar des Gefühls bei dem Gedanken über mein Kaputtes Hirn und der Frage ob ich da je wieder rauskommen würde. Es war ein immer wieder ablaufender 1-2 sek. Clip mit Ton, der dem gefühlten Zustand meines Gehirns/Verstandes beschrieb. Nämlich ein tiefer, Klavierton (als ob man 2-3 der Tiefsten Tasten des Klaviers drückt) und danach ein knacken von mehreren dünnen Knochen (in Richtung eines knuspernden Kartoffelchips) und das Bild einer Sprechblase mit Knacks als Inhalt. Dieser Film löste absoluten Horror, Panik und Verzweiflung aus. Der Dämon halt. Dieser Clip trat immer häufiger mit zunehmender Wahrnehmung der Drogenwirkung auf. Völlig außer Kontrolle. Ich hatte sowieso keinen Einfluß mehr auf meinen Verstand. Ich musste alles passiv über mich ergehen lassen. Inzwischen war ich aus meiner Wohnung geflüchtet. (Hab gedacht hier dreh ich auf jeden Fall ab, Enge). Vielleicht um 00:30 bin ich aufm Fahrrad durch die nächtliche Stadt. Anfangs noch abgelenkt, durch die faszinierende Erkenntnis dass die Passivität sich auch auf Körperliche Handlungen bezog. Ich konnte nicht mehr Gas geben, als ob jemand mich festhielt, gleichzeitig merkte ich keinerlei Anstrengung bzw. Mühe die Geschwindigkeit zu halten. Kompliziertere Manöver, wie irgendwo abbiegen, gingen wie von allein. Ich weiß noch genau, dass ich mich irgendwann laut fragte:?Wer fährt eigentlich?? Während der Fahrt verlor ich manchmal völlig die Orientierung. D.h. ich saß auf meinem Fahrrad und wusste auf einmal überhaupt nicht wo ich bin und musste mir die Straße einige Zeit anschauen bis ich sie wiedererkannte. Einmal bin ich auch falsch abgebogen und einige Zeit in die falsche Richtung gefahren. Später, wieder auf Route wusste ich nicht wohin. Jede Fluchtsituation endete wieder in Flucht. Ich konnte es Nirgends aushalten. Ins Dunkle fahren: Unheimlich, Angst. Helle Stellen: Auf Menschen zu treffen und somit Gefahr ?entdeckt? zu werden, also auch Angst. Als der Wahnsinn dann wieder zurückkam war ich wieder in der Falle und der oben beschriebene Clip mit Ton, lief fast ununterbrochen ab. Absolute Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung waren, die Folge. Meine Güte, ich fragte mich wer so etwas freiwillig nehmen wollte und das das der selbsteingeworfene Wahnsinn ist. Flucht zurück nach hause. Ich war in einer völlig manischen Depression, Schluchzen auf dem Fahrrad, Selbstgespräche mit weinerlicher Stimme und flehen zu Gott mich hier wieder rauszuholen. Totaler Nervenzusammenbruch. Was in dem Moment auch sehr schlimm war (im Nachhinein aber vielleicht doch ganz gut): Ich konnte nicht weinen. Zu hause ging ich unter die Dusche, was anfangs sehr angenehm war, ertappt mich aber wieder in Panik. Dann traf ich die Entscheidung in die Psychiatrische Ambulanz zu fahren. Der Gedanke mit jemanden darüber sprechen zu können und vielleicht ein Beruhigungsmittel zu bekommen war das erste gute Gefühl in dem ganzen Horror. Ich zog mich an, was meine ganze Aufmerksamkeit bedurfte und als ich mir auf dem Sofa sitzend die Schuhe anzog, bemerkte ich einen kalten Schauer mir den Rücken runter laufen. Ich war auf einmal wieder da. Kontrolle wiederhergestellt. Keine ?Matschbirne? mehr, keine Panik mehr. Ich war total erleichtert das es doch vorbeigegangen ist, obwohl ich noch misstrauisch war, da die Erinnerung an das Erlebte einen kurzen Schauer auslöste. Danach kam der angenehme Teil. Ich genoss die körperliche Passivität. Fuhr noch einmal Fahrrad rollte öfters einfach bis zum Stillstand aus. Guckte mir Lichter an, stand lange auf einer Brücke. Schönes Gefühl, denn mein Verstand drehte ja nicht mehr durch. Die starke Wirkung war abgeklungen und wurde dann zu einem sehr intensiven Erleben. Als ich wieder zuhause ankam, wurde mir dann schnell klar, dass ich mir wohl (unbewusst) LSD rein geballert hatte. Ich muss sagen, dass es das schlimmste war was ich je in meinem Leben erlebt hatte. Ich habe noch nie so eine panische Angst gespürt und auch nie angenommen, dass es so eine Angst überhaupt gibt. Und diese Einsamkeit und Hilflosigkeit sind unbeschreiblich. Ich kann mir jetzt eine Vorstellung von dem inneren Zustand der Leute machen, die schreiend, mit Zwangsjacke in die Psychiatrie eingeliefert werden (Fernsehvorstellung). Es war so als ob übel- verrückter Wahnsinn vollen Zugriff auf meinen Verstand gehabt hat. Im Nachhinein denke ich das die Angst der Unwissenheit darüber das es LSD war und die starke Wirkung (Ich hätte nicht gedacht das es Drogen gibt die auf dieser Ebene wirken, ja nicht mal dass es diese Ebene überhaupt gibt) dazu beigetragen haben den Horrortrip auszulösen. Angst ist anscheinend sowieso sehr schlecht unter der Wirkung von LSD. Mittlerweile hab sehr viel über LSD gelesen und bin schockiert. Ich hab wirklich das übelste Set und Setting gehabt und ein Glück das ich keine optischen Hallos hatte. Dass ich nicht von einem Auto überrollt wurde ist auch gut. Aber dass ich nicht auf dieser ?leicht schizoiden Psychose mit stark veränderter Wahrnehmung? hängengeblieben bin ist für mich das größte Glück. Allerdings glaube ich auch nicht dass ich den Trip, mit dem Wissen was ich nehme, besser überstanden hätte. Ich will nur warnen, dass man bei keiner Pille so richtig weiß was drin ist. Manche bringen einen auch ? nur? mit Schmerzen in den Tod. Dies hier war ein richtig schlimmes Erlebnis. Eine starke Belastung für die Seele. Es kommt mir so vor als hatte ich einem schlimmen Ereignis beigewohnt. Gruß an Alle

Substanzen

  • LSD

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