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Familien gehen kaputt

Meine beiden Brüder nehmen seit Jahren Drogen. Der eine hat im März einen Schlaganfall bekommen und ist auf der Strasse zusammengeklappt. Im Alter von 43 Jahren. Exzessiver Kokainkonsum. Er hatte deswegen seine Arbeit verloren und kam nie wieder richtig auf die Füsse. Die Leere hat er mit Drogen zugeknallt. Kohle bekam er nur in Bars, die als Drogenumschlagplatz bekannt waren. Da hatte man der Katze ein gefülltes Milchschälchen hingestellt.

Nach seinem Zusammenbruch im März und mehr als vier Wochen Koma lernt er jetzt wieder mühsam gehen, sprechen. Wir hoffen, daß er wieder ins Leben zurückkehren kann - er ist ein Wrack. Er hat viele gute Jahre regelrecht verloren.

Mein zweiter Bruder (30 Jahre) steht im Verdacht zu handeln. Meine Mutter hat ihn durchs Studium geboxt. Ihn immer wieder motiviert. Er bestreitet jeden Kontakt zu Drogen. Aber jetzt kam schon aus der vierten Ecke eine verdeckte Bemerkung, daß er bekannt sei wie ein bunter Hund.

Wir sind ratlos. Leer. Kraftlos.

Drogen verändern die Persönlichkeit. Reden ist zwecklos. Aber auch wenn man immer die helfende Hand hinstreckt, wie als Angehörige haben auch nur begrenzte Kräfte. Und es kann nicht sein, daß man gezwungen wird, sein eigenes Leben dem Junkie - auch wenn es Familie ist - unterzuorden. Es dreht sich alles nur noch darum.

Unser kleiner ist auf Crystal. Er hat die Laberflashs und fühlt sich megafit. Er ist der größte. Tja, wie lange noch. Emotional ist er total abgestumpft. Das tut sehr weh. Er war ein lieber Junge, mit großartigen künstlerischen Fähigkeiten. Heute ist er ein verpickeltes, arrogantes Arschloch, ohne jede Emphatie. Er ist mein Bruder. Aber er fühlt die Bedeutung dieser Zuordnung nicht mehr.

Wir überlegen, ihn anzuzeigen. Wir wollen uns nicht schuldig machen, zu wissen, daß er andere abhängig macht. Wir wünschen unsere Fassungslosigkeit niemandem. Noch zögern wir - aber es ist wohl besser, denn emotionale Appelle an den Kleinen sind sinnlos, weil kein Gefühl mehr da ist.

Substanzen

  • Eltern / Angehörige

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Kommentare

Kommentar von Sonja |

....ja, zeige deinen Bruder an..vielleicht ist das seine"Rettung

Hallo,

Ja, zeige deinen Bruder an! so wie er drauf ist mit Crystal will er keine Hilfe und denkt selber auch, er braucht keine. Er hat keine Emotionen/Gefühle mehr...nur durch Abstinenz, kommen sie ganz langsam wieder. Und Ja, in seinem Zustand ist reden wirklich zwecklos!......er braucht eine Therapie...ohne geht es nicht...ER muss es aber kapieren!!! vielleicht im Knast!?! er fühlt sich "megafit"...und merkt nicht, dass er körperlich/seelisch kaputt geht...ein sterben auf raten....wie bei allen Drogen!!! Darf ich fragen wie alt dein Bruder ist?

LG Sonja, auch aus Dresden, deren Sohn auch Chrystal "genossen" hat........


Kommentar Drug Scouts:


Auch wenn es manchmal wie der einzige Weg erscheint, jemandem zu verdeutlichen, dass man sich und ihm/ihr nicht mehr zu helfen weiß: der Schritt einer Anzeige, besonders gegen ein Familienmitglied, sollte wohlüberl

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