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Feiern

Hey Folks! Ich führe eine Art Doppelleben. Guter (besser: passabler) Schüler, angehender Abiturient, lese immer mal ein gutes Buch wenn ich Zeit habe und kann glaube ich sagen, ich habe einiges auf den Kasten. Am Wochenende dann immer schön feiern gehen, für Münchner Verhältnisse. Also keine tagelangen Exzesse. Eine Nacht gut feiern, gegen 6 Uhr meisten in der Kiste und zwischen 7 und 8 Uhr nach unruhigem Schlaf wieder aufwachen. Samstag wird zur Regeneration gebraucht und Sonntag gibt es noch leichte Depris, aber was will man auch schon Sonntag machen? Ich konsumierte immer Speed, häufig XTC, selten Koks. Außerhalb des Feierns auch sehr selten Pilze und häufig Gras, da es für mich eine strikte Trennlinie zwischen diesen Drogen und Clubs gibt. So wie ich die meisten Drogenkonsumenten für überduchschnittlich intelligent halte (zumindestens in ihren Anfangszeiten), ist es wohl auch bei mir der Fall. Trotzdem hat es mich nicht davor geschützt zu denken alles unter Kontrolle haben - Die größte Dummheit überhaupt. Mein Freundeskreis setzt sich zu 80 % aus Nichtkonsumenten zusammen, wobei diese immer weniger werden. Ich bin wohl das was man einen "schlechten Einfluss" nennt. Die meisten von diesen Freunden wissen nichts von meinen Konsum, oder denken er liegt weit in der Vergangenheit zurück und so wie die meisten Leute die nie praktische Erfahrungen mit diesen Drogen gesammelt haben merken sie nicht wenn ich drauf bin, außer ich hab den totalen Hänger und sitze irgendwo Kaugummi kauend mit zitternden Augenlidern in der Ecke, was mir bis jetzt noch nicht passiert ist. Die Läden die ich besuche sind Standart und wohl nicht den Feierläden zuzurechen, außer seltene Besuche im G., HK., oder in der RS. (Münchener ihr wisst was los ist) Dieses Doppelleben geht im Prinzip seit 2 Jahren schon so und wirklich extrem also so ziemlich jeden Freitag seit 1nem Jahr. Die Parties werden kürzer, der Rausch bei der gleichen Menge weniger intensiv, die Hangovers länger und die Clubs langweiliger. Gestern hatte ich das Vergnügen den Film "Feiern" zu sehen. Er sei an dieser Stelle jedem ans Herz gelegt, wirklich genial!! Nach diesem Film ist mir meine eigene Abhängigkeit klar geworden und die absolut authentischen Interviewparner zeigen dir wo du hinkommst, wenn du nur lange genug mitmachst und auch noch viel weiter, wenn du es noch länger treibst. Nach diversen Abifeiern, die ich nochmal richtig auskosten werde und nutzen werde um mich bewusst von den synthetischen Drogen zu verabschieden. Klar, wenn ich drüber nachdenke gibt es 1000 Argumente, die mich am Aufhören hindern. Noch EIN Mal auf eine 48h Party nach Berlin gehen und die legendären Clubs auschecken. Noch EIN Mal mit einem Freund einen tiefsinnigen Abend auf E verbringen. Noch EIN Mal in der und der Situation, mit den oder den Leuten auf diesen oder jeden Drogen sein. Es gibt doch noch hunderte von Sachen, die man gerne ausprobieren möchte. Mir ist klar geworden, wenn man glücklich werden will im Leben muss man lernen zu verzichten. Man muss nicht alles ausprobieren. Man ist nicht erst dann ein glücklicher Mensch, wenn man noch die größte Feier mit dem größten Absturz mitgemacht hat. Es ist dieses Gefühl von "Alles haben wollen", "Nie sterben wollen" und eine ehrlichere und intensivere Art zu Leben als diese verlogene Gesellschaft da draußen gefunden zu haben. Aber ich bin draußen, ich stelle mich dem Leben. Ich will und kann was verändern! Dieser moderne Biedermeier, sich in seiner Scheinwelt wegzuknallen hat jetzt echt ein Ende. Ich kann von Glück reden, dass ich mit diesen ganzen Exzessen mein Abitur bestanden habe und noch eine zweite Chance habe, mein Leben in den 20ern besser zu führen, als ich es seit meiner auslaufenden Pubertät getan habe. Hört auf, bevor es zu spät ist irgendwnan steckt man zu tief drin. Und danach aufzuhören, wenn man erstmal richtig drinsteckt, ist noch tausend mal schwerer. Von diesen, die es dann noch schaffen, haben es die wenigsten ohne ernsthafte Schäden an Körper und Geist überstanden. Also lasst uns raus gehen und kämpfen, für das an was wir glauben und bestätigen wir nicht noch diese pervertierte Lebensform, in der du nur noch ein Objekt für Staat, Medien und Werbung bist, dadurch dass wir uns zurückziehen. Lasst uns was ändern! Am besten schon heute! Viel Glück euch allen

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