Holzrose
Dieser Bericht ist denke ich mal gut, für diejenigen die das erste mal Drogen dieser Art (hier LSA) ausprobieren und vielleicht eine komplett andere Vorstellung, aufgrund von anderen Tripberichten entwickelt haben! Wer? Der Trip war schon lange vorher geplant. Es sollte unser erste Trip sein, vorher hatten wir nur Erfahrungen mit Alkohol und mein Freund zusätzlich (selten) Weed. Drei Leute - Mein bester Freund und ich nahmen die Holzrosen und ein dritter sollte uns sitten. Jedoch hat der Dritte keinerlei Kenntnisse über die Droge und eigentlich alles was in diese Richtung ging. Das war aber denke ich mal nicht weiter schlimm. Wo? Stattfinden sollte alles im Proberaum unserer Band, welcher sich im 3 Stock eines Kulturcafes befindet. Dort spielen öfters mal Bands, sowie auch diesen Freitag. Das hatten wir absolut nicht einkalkuliert, da wir davon nichts wussten. Ein folgenschwerer Fehler - aber auch eine wichtige Erfahrung und Lehre! Die Veranstaltung brachte reges Treiben mit sich und wir hatten nicht wirklich die Ruhe in unserem Proberaum, da wir diesen auch mit einer anderen Band teilen. Wie? Wir erhitzten Wasser im Wasserkocher und ließen es abkühlen bis es lauhwarm war. Danach füllten wir das Wasser um in ein geeigneteres Gefäß und gaben die 10 Holzrosensamen dazu (je 5). Ein Fehler. Leider dominierte im Vorraus dieses dumme und leichtsinnige Gefühl ala: "Ach, am Ende wirken die empfohlenen 3 Samen (für Anfänger) nich richtig und die ganze Mühe war umsonst!" etc. Also haben wir entschieden die Dosis zu erhöhen und nahmen je 5. In der Zeit, in der die Samen anfingen einzuweichen, gingen wir uns ein wenig Zeug einkaufen. Da wir an diesem Tag extra nichts gegessen haben holten wir uns 2 Pizzen, Mineralwasser und Apfelsinen. Wieder im Proberaum schauten wir uns die Samen im Wasser an: Die uns prophezeite weiße Schicht um die Samen hatte sich in der viertel Stunde gebildet und war zum Teil schon abgefallen. Das herausfischen der abgebröckelten Schicht im Wasser war uns zu mühselig, also filterten wir das Wasser durch ein Taschentuch - denn das Wasser enthält ja nun auch gelöste Alkanoide und sollte deshalb nicht weggekippt werden. Wir fingen nun an, mühselig den letzten Rest der abgelösten Schicht abzubekommen. Man sollte die kleinen Biester dabei nicht fallen lassen - denn sie sind verdammt klein und verstecken sich anscheindend gern in dunklen Ecken. Nach dem diese Frickelei abgeschlossen war, kippten wir uns beide unsere 5 Samen in den Mund und begannen zu kauen. Und das genau 18 Minuten lang. Anfangs schmeckt es holzig bzw. grasig, dann merkt man, dass die Biester verdammt hart sind, aber nachdem man sie ersteinmal geknackt hat, schmecken sie extrem bitter. Nach den 18 Minuten haben wir beide sie zeitgleich runtergeschluckt. Nun geht es los - oder doch nicht?! Also warteten wir sehr aufgeregt ab. Wir wussten ja, dass die Wirkung eine ganze Weile auf sich warten lässt. Das erste was sich bemerkbar machte, waren unheimlich schwere Glieder und Müdigkeit. Nach einiger Zeit (ca. 1/2 Stunde) kam es uns beiden so vor wie nachdem man etwas Alkohol getrunken hatte. Meinem Kumpel wurde mit der Zeit schlecht, mir auch teilweise, denn die Übelkeit kam in Schüben, war jedoch auszuhalten. Bei ihm schien alles ein wenig schneller voran zu schreiten. Allerdings tippe ich auf schnelleren Stoffwechsel bzw, besseren Kreislauf als meiner (Treibe kaum Sport). Es wurde sehr chillig. Ab und zu kamen Leute rein um Sachen abzuladen oder einfach nur mal zu schauen. Uns beiden war es im Moment noch relativ egal ob und wer im Raum war. Doch die erwartete Wirkung trat einfach nicht ein. Ich lief Kreise im größeren Nebenraum, sprang wild umher und machte Hampelmännner, um meinen Kreislauf mal in Schwung zu bringen. Nach ca. 2 Stunden setzte die Wirkung immer stärker ein. Sie ist schwer zu verdeutlichen, als gechillte Verpeiltheit würde ich es beschreiben. Wenn ich meinen gegenüber anschaute, traten gewisse Gesichtsmerkmale verstärkt hervor, wie zum Beispiel die Nase oder die Augenbrauen. Es entstanden so ganz Lustige Gesichter - jedoch nur leicht (könnte auch ein Placebo gewsen sein). Langsam aber sicher war meine Situation und die meine Freundes immer berauschter. Ich schlug vor noch einmal schnell aufs Klo nach unten zu gehen, bevor sich die Wirkung noch verstärkte. Als ich meinem Bedürfniss freien Lauf ließ war ich mir nicht ganz sicher ob ich nun wirklich in das Klo pinkle oder ob ich vielleicht träumend im Bett liege und mir gerade einpisse, ich empfand diese Situation als weniger schön. Ein Blick in den Spiegel - alles OK, nur halt mehr und mehr verpeilt. Unten war mittlerweile alles rege gefüllt (Der obere Bereich ist für normale Besucher nicht zugänglich). Ich entschied wieder nach oben zu gehen, da mein Kumpel nicht mehr unten war vermutete ich ihn oben. Doch da war er nicht. Ich setzte mich in den kleinen Nebenraum, in dem auch die Betten und Couches standen. Das Gefühl allein zu sein machte Unwohlsein in mir breit. Jedoch kam er nach einiger Zeit wieder, was mich beruhigte. Wir sprangen noch ein wenig im Vorraum herum, ohne große Glücksgefühle bzw. Lachanfälle (Was wir uns eigentlich erhofft bzw. erwartet hatten) zu haben, jedoch mit leichter Angst vor dem was uns bevorstehen wird. Wir entschieden uns ein wenig Musik anzumachen, da das ja ein tolles Erlebnis sein soll. Nunja anders als sonst war es nicht wirklich. Auf einmal ging unsere Proberaumtür auf und der Betreiber des Kulturcafes war da und wollte uns runter schicken, da er es bei einer solchen Veranstaltung nicht haben wollte, dass sich Leute in den Proberäumen befanden. Unserer Zustand war schon relativ weit fortgeschritten. Schon als die Tür klapperte durchzog mich ein Gefühl der Angst. Jedoch anders als die Angst sonst. Der Betreiber ging wieder. Ich wusste, dass nun das eintreten würde von dem ich soviel gelesen hab: Angst, Horror, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Panik. Ich versuchte mich auf gute Gedanken zu bringen und lies mir nichts davon anmerken und versuchte normal zu reden. Mein körper fing an sehr stark zu transpirieren. Mir wurde übel. Ich lief wild umher in der Verzweiflung - das was ich da empfand war grausam. Auf einmal kamen 2 Personen, mit denen wir zuvor schon in dem kleinen Raum geredet haben, die von unseren Zustand wussten und die wir baten immer mal nach uns zu schauen. Sie wussten auch, dass der Betreiber uns runtergeschickt hat und kamen sofort um nach uns zu sehen. Eine der Personen fragte was ist. Sie merkte das mit mir was nicht stimmte und fragte mich was los ist, darauf sagte ich nur das mir übel ist. Wir gingen danach nach unten. In der verpeiltheit bezahlten wir auch noch Eintritt. Ich hatte ca. 100? im Portmonaie - mein Tripbruder hat mir das Geld rausgeholt, ich habs nicht mehr auf die Reihe bekommen. Naja. Ich war Orientierungslos, Schweissgebadet, Verzweifelt und voller Panik. Das war der Fehler, für meinen Fall, die "Überdosierung", welche sich in dieser Situation fatal auswirkte: Mein Gehirn bzw. Ich kam mit dieser Situation nicht klar. Alles prasselte ungefiltert auf mich ein - überforderte mich. Es waren einfach zu viele Sinneseindrücke und warscheinlich noch das Gefühl der Angst. Angst davor, dass alle andern über mich und meinen Zustand urteilten (Normalerweise ist mir sowas egal, doch das LSA wirkt sich wie es nun mal so ist, hart auf die Psyche aus). Im Nachhinein denke ich, dass mich aber alle für ein verplantes Alkoholopfer gehalten haben, wenn sie mich überhaupt wargenommen haben. Mich starrten alle an (Mir kam es zumindest so vor), ich wollte nur noch raus. Das laufen fiel mir schwer. Überall diese Menschen, der Lärm, mir wurde teilweise schwarz vor Augen. Zum Klo, durch die engen Gänge, hin und zurück oder im Kreis und nirgendwohin. Ich traf dann meinen Kumpel, ihm ging es nicht ganz so schlimm wie mir, aber auch nicht toll. Ich sagte nur noch, dass ich wieder hoch will - kann aber nicht sagen ob ich dabei geheult hab. Er schaute mich entsetzt an und ich spürte gleichzeitig sein Verständnis. Wieder an der Tür, die sich neben der Treppe nach oben befand, fielen mir kurz die Augen zu. Dabei sah ich, für ein paar Milisekunden eine gelbe Fläche, die mit regelmäßig angeordneten Mandala-ähnlichen, lila, gebilden überzogen war. Es war grausam und unvorstellbar. Warscheinlich die schlimmsten Minuten meines lebens. Mit Worten und Bildern kann man so etwas nicht beschreiben. Wir setzten uns beide auf die Treppe und konnten so auf den Eingangsbereich schauen. Mir kam es so vor als ob der Besitzer, der ebenfalls am Einlass stand uns andauernd anstarrte. Meine Situation besserte sich, ich wurde ruhiger, aber immer noch nicht aus meiner Verzweiflung raus, meine Orientierung hatte ich auf jeden Fall wieder. Wir haben ein paar wenige Worte auf der Treppe gewechselt und schauten uns die Situation an. Bisher sind noch keine Optiken oder sonstige Sinnesveränderungen aufgetreten, bis auf die bisher beschriebene Änderung und das kurze und schwache CEV (Closed Eye Visual). Ich fragte wieder ob wir nicht hochgehen können, aber wir trauten uns nicht, da wir ja vom Bestitzer beobachtet wurden. Mein Tripbruder raffte sich auf und fragte ihn - ich wäre dazu nicht in der Lage gewesen. Wir durften nun schliesslich hoch. Im Raum mit den Betten angekommen beruhigte sich unsere Stimmung. Ich sagte, dass es mir jetzt um einiges besser geht. Langsam fingen wir an mit unserem Zustand klar zu kommen. Wir legten uns auf die Couches und Betten, nachdem ich das Licht ausgeschaltet hatte. Draussen vor dem Eingang war Gegröle und das laute Scheppern der Tür zu hören. Ich machte meine Augen zu und bewegte meinen Kopf an der Couchlehne. Nun nahm ich die Wirkung bewusst war. Es war so als ob sich die Gefühle die ich während des Reibens mit meinem Kopf über die Lehne empfand, wie ein Echo wiederholten und sich in einem Strudel mit der Couch verbanden. Ich tat dies ein paar mal und öffnete wieder die Augen. Meine Situation besserte sich. Bei offenen Augen war alles für einen kurzen Moment klar. Ich hatte keine akustischen Wahrnehmungsänderungen und auch keine optics. Das einzige was sich geändert hat war mein Tastsinn. Wenn ich redete war es so als ob meine Zunge sich nicht bewegt, aber sie es doch Tat. Ich realisierte nun wie sich das LSA auf meine Wahrnehmung ausgewirkt hat. Wir beide waren allein im Raum und befanden uns wie in einer Art Symbiose. Es war toll Dinge anzufassen und in einem Strudel der Wahrnehmung zu versinken. Wenn man in einem Film ein morphendes Gesicht sieht, kommt dies dem sehr nahe irgendwie, nur, dass ich hier vom Tastsinn und den verstärkten Wahrnehmen von (Schmerz) Gefühlen rede, welche im Kopf, bei geschlossenen Augen, morphten und mit dem was ich berührte, in einem Strudel verbindeten. Man kann diese Gefühl nicht mit Worten beschreiben, da es einfach die normale Ebene der Wahrnehmung übersteigt. Ich fing an mit meinem Trippartner zu reden und ihm von meinen Erlebnissen die ich gerade mach zu berichten. Ich war begeistert und überglücklich. Ich redete und redete. Er hat sich mit der Situation noch nicht so schnell abfinden können und befand sich noch in einem Inneren Konflikt, wenn es sich so beschreiben lässt. Mittendrin brach ich oft einen Satz ab, um einen Gefühlstrudel zu erleben. Manche Empfindungen manifestierten und verstärkten sich, wie zum Beispiel der Harndrang. Es war unangenehm. Aber auch manche Bewegungen der Lunge bei starken ein und ausatmen manifestierten sich in meinem Kopf und ich wusste nicht ob ich atmete oder nicht. Als ich bewusst atmete bemerkte ich, dass dem nicht so war. Das ging so eine Weile, dass ich bewusst atmen musste. Es war traumhaft. Ich sagte ihm, dass er sich mal in das Kissen fallen lassen soll. Wir taten es zeitgleich: Es war ein unendliches Versinken und Auflösen der Gedanken- und Gefühlswelt. Ich dachte über viele Dinge nach, vor allem über Menschen. Mein Trippartner genoss es mittlerweile auch. Wir redeten auf sehr intellektueller Ebene und versanken nebenbei immer wieder in diesem geilen Strudel. Wie es bei ihm war weiss ich nicht genau, aber er berichtete davon, dass er mich auf einmal weit weg und dann wieder unglaublich nah dran gefühlt hat. Er sprach von einer Stadt und der kompletten Auflösung seines Bewusstseins für kurze Zeit. Wir fingen an über unser Glück mit unseren Freundinnen zu reden und entwickelten Verständniß für all ihrer Taten und Sorgen, die uns im "normalzustand" vielleicht genervt hätten. Es war ein wunderschönes Gefühl diese Gewissheit zu haben geliebt zu werden und jemanden zu haben den man lieben kann und auf den man sich verlassen kann. Das Verständnis und diese ultimative Wertschätzung von Dingen breitete sich dann auf andere Dinge und Menschen aus: Familie und Freunde zum Beispiel. Wir waren rundum zufrieden und freuten uns. Wir beide sehnten uns nach Körperwärme und die Vorstellung unsere Freundinnen hier bei uns zu haben war unglaublich. Wir sehnten uns so nach ihnen. Die gewonnene Weisheit war enorm. Ich war zuversichtlich dieses Wissen, Verständniss und die Wertschätzung von Dingen und Menschen mit in mein Leben zu nehmen. Mein Freund blühte immer weiter auf, er sagte auch wie geil grad alles ist - und das war es auch. Die Bands fingen an der Reihe nach zu spielen, es war intensiver und wir philosophierten darüber. So ging es nun eine Weile. Mein Gegenüber verspürte auf einmal einen üblen Harndrang. Er wollte unbedingt unten aufs Klo, doch ich habe ihm gesagt, dass er das nicht machen soll. Die einzige Möglichkeit war ein Kotzeimer den wir schon bereitgestellt hatten und der mit Wasser gefüllt war. Er entleerte sich und ich machte mir über diesen verdammten Eimer solche Gedanken, so dass sich Betrübtheit und wieder ein Unwohlsein breit machte. Nachdem eine Band gespielt hatte kamen immer mal ein paar Leute hoch und schauten kurz rein. Es war ein wenig nervend - doch dadurch verstärkte sich meine Konflikt mit diesem Eimer. Was wenn die das merken, dass da ein Eimer, in den reingepinkelt wurde, steht? Und wieder der Gedanke was die Leute über uns und unseren Zustand denken, da mir bewusst war, dass kaum einer von denen aufgeklärt war was Drogen betrifft (a la Drogen sind böse und machen kaputt!). Das beschäftigte mich schon sehr, aber in einer Weise die ich als leicht panisch empfand. Ich fing auch kurz an zu schwitzen, aber konnte mich davon abhalten in den selben Zustand wie vorher abzudriften (u.a auch deswegen, weil das Setting hier oben ein anderes ist -> keine Leute ausser wir zwei etc.). Naja. Mein zustand verbesserte sich nicht wirklich. Ich genoss die geilen strudel aber trotzdem. Wir berührten unsere Hände und Arme. Ein absolutes Wahnsinnsgefühl. Unbeschreiblich. So ein Echo-haftes nachziehen der Gefühle. Wahnsinn. Ich musste schliesslich auch pinkeln. Eimer her und schwupps alles raus. Es war schon komisch, aber mit offenen Augen kam man noch gerade so gut klar, dass man das hinbekommt. Sehr erleichtert ging es so weiter. Argh dieser scheiss Eimer. Diese Leute, die hier immer vorbeikamen. Naja. Er musste nocheinmal pinkeln. Wenn das Licht an war, fühlte man sich unglaublich nüchtern. Doch als es wieder aus war, konnte man wieder diese tollen Lichtprojektionen an der Decke beobachten, die von vorbeifahrenden Autos und das Rollo erzeugt wurden und man versank wieder in dieser Welt. Nach einiger Zeit fiel mir auf: "Hey, ich komm runter!". Wie nachdem man einen Schalter umgelegt hatte. Er fiel es auch auf. Nun ging es eigentlich relativ schnell. Die Wahrnehmungserscheinungen wurden weniger. Mir wurde dabei aber immer unwohler. Nach einiger Zeit kamen die beiden anderen, die auch immer einmal vorbei kommen wollten. 2 wirklich sehr nette und angenehme Menschen. Während des Trips baut man warscheinlich eine stärkere Bindung zu Menschen auf die einem als gutmütig erscheinen. Ich empfand ihre Anwesenheit als sehr angenehm. Dem Mädchen ging es nicht gut sie, legte sich auf einen Sessel, wir gaben ihr eine Decke. Mir wurde immer schlechter und ich fühlte mich immer beschissener. Ausserdem kann ich nicht mehr genau sagen, wie stark die Wahrnehmungserscheinungen noch waren. Irgendwann wurde mir so schlecht, dass ich kotzen musste. Ich rannte zu unserem Eimer, den wir in den Nebenraum verfrachtet haben und fing an, immer noch total drauf, zu kotzen. 2 mal ums genau zu nennen. Ich saß da nun zusammengekauert bestimmt 5 Minuten vor dem Eimer. Ich fühlte mich besser, aber zugleich um einiges beschissener. Aber es wurde insgesamt besser. Ich ging wieder hinein und legte mich. Beide die noch im Raum (Sie und Mein Trippartner) waren fragten wies mir geht. Solche Zuwendung, auch wenn sie nur klein war, tat meiner Seele gut. Wir kamen also langsam aber sicher immer mehr runter. Es lässt einen nochmal bewusster die Anfangsstadien durchleben. Wir beide hatten jeweils einen komischen Eindruck des Trips. Grausam aber auch schön. Nicht gut und nicht schlecht. Es war einfach eine Erfahrung. Eine Erfahrung die ich nicht missen will. Wir fühlten uns beide gut nachdem die Wirkung fast vollkommen verflogen war, trotz alldem was wir an schlechten Dingen erlebt hatten. Es war ein Gefühl an enormer Weisheit gewonnen zu haben. Eine Erfahrung die manch einer nie so erleben wird und so auch nie nachvollziehen kann. Uns wurden wichtige Eigenschaften mit auf den Weg gegeben und zwar Objektivität, Vertändnis und Wertschätzung. Wie ich es gehofft habe. Man sieht Menschen um einiges anders - Man kann sich besser in sie hineinversetzen. Die paar Stunden danach die wir nüchtern waren, verhielten wir uns relativ ruhig. Es war für mich eine Stimmung wie nach einer großen geschlagenen Schlacht. Ich war stressfrei (und bin) alles in allem zufrieden und glücklich mit meinem Leben und wünschte dies auch mit anderen so teilen zu können. Das nächste worauf ich mich freute waren die Menschen die mir wichtig waren und mein wohl verdienter Schlaf, vorher aber nochmal eine Pizza in den kleinen Minibackofen und ab aufs Klo. Es war irgendwie schön ein normales benutzen zu können :). Ich habe zwar schlecht geschlafen (aufgrund der zu kleinen Couch und der tonnenschweren Decke) und wurde auch in der Nacht um 4 gestört, aber der Morgen danach fühlte sich toll an. Draussen war es warm. Ich stand mit meinem besten Freund draussen und genoss das Leben. Wir fühlten uns wie im Film - Wenn die zwei Helden gesiegt haben und auf dem Balkon eines Hauses stehen, in die Welt schauen und ein Fazit ziehen. Wunderschön. Dennoch blieb ein zwiespältiger Eindruck des Trips. Der neugeborene Tag war etwas anstrengend, aufgrund des Schlaf- Nahrungs- und Flüssigkeitsmangels etwas anstrengend, aber das lies sich mit einem deftigen Essen und einem langen Nachhol-Schlaf wieder ausbügeln. Fazit: Unsere Vorstellung, von dem was uns erwartet war komplett anderes als wir dachten. Wir dachten nämlich, dass wir gut gelaunt herumlaufen hier und da mal eine lustige Fratze sehen (mal ganz dumpf ausgedrück) und dieses oft beschriebene vereinigen mit dem Universum erleben. Fehlanzeige. Wir dachten, dass wir informiert genug waren und unser Ich stark genug war mit einem Trip fertig zu werden, doch wie sich das Setting darauf auswirkt hätten wir nicht Gedacht. Wir waren total überfordert mit der Wirkung. Deshalb raten wir jedem, der bisher keine Erfahrung mit solchen Drogen gemacht hat wirklich klein anzufangen (Hier mit 2-3 Samen) und das ganze in einem wirklich stabilen und vertrauten Setting durchzuführen, um sich bewusst zu werden wie das Zeug wirkt. Nicht, dass es einen so erschlägt wie mich beziehungsweise uns. Das kann böse Enden! Wir haben unsere Lehren daraus gezogen aber die Wirkung nach einiger Zeit genossen, nachdem wir sie realisiert haben, auch wenn bei mir später dieser verdammte Eimer und die späte Übelkeit da war und das genießen nicht mehr in der Form ermöglicht hat. Die gesammelte Erfahrung und das Wissen, sind von unschätzbarem Wert (Auch das Gefühl der unendlichen Angst und Hilflosigkeit), so dass ich im Endeffekt nichts anderes machen würde - auch wenn der Großteil der Zeit des Trips eher negativ war.
Substanzen
- Sonstige Substanzen
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