ist es er oder die droge ?

Ich kann mich nicht mehr fühlen... ich spüre mich nicht mehr... meine seele ist letzte nacht mit ihm zusammen durch die tür verschwunden... er nahm sie... er nahm mir alles... meine freunde... mein herz und meine seele... und er wird mir mein leben nehmen... ich atme ein und ich atme aus und ich atme ein. meine dürren finger bewegen sich über die tastatur des computers und beginnen die zeilen zu schreiben die mein leben versuchen zu erklären... Ich lag da, es war gestern und der mensch dessen blut ich schmeckte, dessen atem ich fühlte, dessen finger ich spürte, verschwand... Es hielt mich fest als ich mich versuchte zu regen. ich wollte los, ihn halten doch das letzte was ich von ihm sah war ein stück seiner jacke die durch den kleinen türspalt entschwand... Ich bin gedemütigt den jeden tag erleide ich die selben qualen. Wofür? wofür frage ich? es ist dafür. es ist für die ansammlung von stoffen die mich meine seele gekostet haben. Für die ansammlung von stoffen, für welche ich mich gestern einen fremden menschen vor die füsse schmiess und bettelte... Ich bettelte und bettelte... und er ? ... er erlöste mich gab mir 1 gramm und verschwand. gedemütigt und mir den dreck von den knien putzend setzte ich mich ins auto und sah den menschen in die augen der aus mir so einen menschen gemacht hatte... Doch ich empfand weder hass noch gleichgültigkeit. das einzige was in mir aufstieg war das gefühl das ich in den nächsten 5 min. eine ruppen sollte, da ich mich sonst bekotzt hätte... Ich sehe den menschen in die augen, der mich so abgöttisch liebt das es fast schon wieder lächerlich erscheint... doch er tut es... ich weiß das er es tut, er tut es immer wieder. ich sehne mich danach in seinen blauen augen zu versinken... ich träume davon das seine lippen und sein 3- tage bart niemals mehr meine haut verlassen würden... es ist meine schuld... ich werde immer so unausstehlich wenn ich H gezogen habe... ich tue ihm weh und es gefällt mir. Ich bin so ein saddistisches A- loch. ich tue ihm weh... ich füge ihn schmerzen zu... ich ermorde seine Gefühle... Erst als ich höre wie der reisverschluss seiner jacke zugeht und ihn seine tränen in den augen sehe merke ich das er der mensch ist mit dem ich schon von brücken gesprungen bin, mit dem ich schon berge versetzt habe und mit dem ich schon nichts zu geld gemacht habe... Geh nicht... bleibe hier... lass mich nicht allein... Doch es kommt kein wort über meine lippen das heroin hält mich fest. es schnürrt mir meine kehle zu... seine kleinen pupillen geben mir nochmal ein "Ich liebe dich " und verschwinden dann ins dunkel. Nun liege ich hier... regungslos... und wofür? für H? Doch was uns trennt führt uns auch wieder zusammen... ich merke erst jetzt das es nicht er war der mir alles nahm sondern das H. er liebt mich und ich liebe ihn und wir beide lieben das heroin und es liebt uns... der kreis ist zu und wird so schnell nicht gebrochen ...