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Jay ...aus Minden

AETHA & ADRENOCHROM Stille durchflutete mich und brachte jede andere Empfindung zum Stillstand. Selbst die Empfindung der eigenen Existenz, wie ich überrascht feststellte, als ich mich meiner selbst wieder bewusst wurde. Jetzt konzentriete ich mich ganz bewusst auf Eindrücke, die sich von der Stille abhoben, da ich Angst hatte, beim nächsten Eintauchen in die Stille nicht mehr zurückzukehren. Also lauschte ich so angestrengt wie möglich dem leisen Pfeifen des Windes und meinem eigenen Herzschlag. Stille! Ich war infolge des Endorphinrausches ohnehin nicht mehr ganz selbst und fiel auf der Stelle zu Boden und begann, mich an der Stille zu erfreuen. Da der Schock im Körper Unmengen von Adrenalin freigesetzt hatte, kam zu den Endorphinen noch die gehörige Ladung Adrenochrom. Auf diese Weise konnte ich die erste Stille in meinem langen Leben mit maximaler Intensität erleben. Als ich acht Stunden später wieder zu mir kam, wußte ich zunächst nicht, wer ich war, noch, wo ich war. Aber das war auch nicht so wichtig. Denn da, wo ich gerade herkam, spielten so nebensächliche und weltliche Dinge wie Namen, Zeit und Raum keine Rolle. Statt dessen versuchte ich, mich zu erinnern, was in der Zeit, die ich nicht da gewesen war, ereignet hatte. Bruchstückhafte Erinnerungen strömten über mich herein. Doch dann zwang sich mir ein Bild mit nahezu qualvoller Intensität auf: Ein unsagbar alter und unsagbar häßlicher Mann, in eine Robe gekleidet, stand auf einen Stock gestützt vor mir und sah in mit Augen wie glühenden Lanzen an. Ich schloß angsterfüllt die Augen und fiel auf die Knie, aber die Vision wollte nicht weichen. Immer weiter bohrte sich die Augen aus glühendem Feuer in meine Seele, legten Schicht für Schicht bloß und, was am schlimmsten war, beurteilten mich; sie waren nicht geringschätzig oder unfair. Aber diese kalte sachliche Logik, diese unsagbar neutralen und emotionslosen Kriterien, nach denen er beurteilt wurde, waren einfach zuviel für ihn: Schmerzerfüllt heulte ich auf, verstummte jedoch augenblicklich wieder, als ich eine Stimme hörte. Der Schock setzte wieder Endorphine und Adrenochrom in rauhen Mengen frei, ich ging wieder zu Boden und blieb für äußere Reize unempfänglich. Diesmal war das Erwachen nicht von so unangenehmen Erfahrungen geprägt. Als mein Körper die Wirkung des Aetha abgeschüttelt hatte, zirkulierte in meinen Adern noch eine Menge Adrenochrom. Mehr schwebend als stehend erhob ich ich mich und sah mich um. Alles schien viel bunter als sonst. Der Mond schien mit fast unerträglicher Intensität auf die Mondberge herab, während die Stille einfach Superheftig war. Den nicht genauer definierbaren Geräuschen, die aus dem bodenlosen Abgrund schallten. Den fast unhörbaren Geräuschen der kargen nachtaktiven Fauna, die sich hier mühsam ihren Platz behauptete (Ein Mensch konnte sie definitiv nicht hören.). Und all den anderen kleinen Geräuschen, die, wenn man sie sich soweit an sie gewöhnt hat, dass man sie nicht mehr hören kann, STILLE formen. Und nach und nach erkannt ich in diesen Geräuschen ein bestimmtes Muster. Je länger es sich in dieses Muster vertiefte, um so schöner erschien es mir, und gleichzeitig um so unglaublicher, dass ich all diese Dinge nicht gehört hatte, als ich mich in die Stille vertieft hatte, die die Bühne für dieses akustische Schauspiel lieferte. Auf einmal stand wieder der häßliche alte Mann da, der das erste Erwachen zu einem so überaus unangenehmen Erlebnis hatte werden lassen. In einer Geste der Beschwichtigung hob er den Arm. Was dann mit ihm geschah, war so absolut bizarr und unglaublich, daß ich es selbst nicht glauben konnte: Der alte Mann ergoß sich nach hinten in die Berge und wurde eins mit ihnen, und als er den Mund öffnete, war es, als würden die Berge selbst zu mir sprechen: "Sei mir gegrüßt, sagten sie. Diese Kombination von Stille und absoluter ratlosigkeit durch Drogen haben mich offenbar sehr verwirrt. Dennoch empfand ich die Stille als Geschenk des Himmels. Ich war vollkommen außerstande, irgend etwas zu tun, geschweige denn zu überlegen. Also beschränkte es sich instinktiv auf ein Nicken. Meine Augen, die fast nur aus Pupillen bestanden, tränten .Insgesamt fühlte ich mich, als sei die Konstanz der Umwelt aufgehoben. Mit einem Male begann ich an meinem Erinnerungsvermögen zu zweifeln; hatten da eben wirklich die Berge zu mir gesprochen? Mit einem Male wurde mir unsagbar schlecht. Übelkeit von ungekannter Intensität durchflutete mich und verbannte alles, was ich bis dahin als Übelkeit bezeichnet hätte. Schmerzwellen brandten über mir zusammen und trieben regelrecht aus meinem Körper heraus. Gerade noch rechtzeitig, denn kurz darauf begann mein Körper sich heftigst zu übergeben. Doch jetzt stand ich nur noch neben mir und sah mir beim Kotzen zu................. 2 Stunden später: ...........Ich schaute aus dem Fenster,sah aufgerollte Blattränder, kleine Insekten, die an den Pflanzen umher krabbelten, Staubkörnchen, die sich im Wind erhoben, drei Gestalten. Gestalten. Lebewesen. Intelligente Lebewesen. Sie fehlten mir. Hastig stürzte ich die Treppe herunter und begann zu rennen. Es waren viele Stufen, aber irgendwie bewältigte ich sie ohne Anstrengung. Auch das Laufen war nicht anstrengend, obwohl ich wusste, das es hätte anstrengend sein sollen. Irgendwie war vieles nicht so, wie es meinem Gefühl nach hätte sein sollen. Endlich erreichte ich die Gruppe. Es waren drei sonderbare Gestalten. Die erste war hochgewachsen und dürr, vogelartig, in ein braunes Gewand gehüllt. Irgendwas wies mich darauf hin, dass es eine Verbindung zwischen uns gab. Seine Aura leuchtete hell. Die zweite Gestalt war klein und hatte einen gedrungenen Körper, dicke stumpfartige Beine und lange, dürre Arme. Eine lange spitze Nase, riesige spitze Ohren und eine Tüte im Mund. Die dritte Gestalt erkannte ich nicht. Sie war in weißes Rauschen gehüllt, in dem ich einen Teil der Musik des Abgrunds wiedererkannte. "Hallo. Wie ich sehe, hast Du es geschafft!" sprach die vogelartige Gestalt, und die Musik, die von der dritten Gestalt ausging nahm an Intensität zu und vermittelte sowohl einen Ausdruck von Selbszufriedenheit wie auch von Freude. "Du hast es gewusst, nicht wahr? Du hast gewusst, was passieren würde?" Ich wünschte, die rauschende Gestalt hätte ein paar Augen gehabt, in die ich hätte starren können. Die vogelartige Gestalt sah mich mit einem Ausdruck im Gesicht an, mit dem ein Kardinal seinen Papst bedenkt, wenn dieser gerade beschlossen hat, zu heiraten. "Du kannst ihn sehen? Du verstehst ihn?" Ich schüttelte den Kopf........

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