Lebenserfahrung
Ich bin 21 Jahre alt und wohne seit meiner Kindheit im schönen Niederrhein und nur 3 Km von der holländischen Grenze entfernt. Somit war es für uns nie schwer an vernünftiges Gras zu kommen und wurden daher auch schon früh mit dieser Droge auf Feten oder durch ältere Freunde/Brüder konfrontiert. Meinen ersten Joint rauchte ich im zarten Alter von 12 Jahren. Das Gras bekamen wir damals von dem älteren Bruder eines Freundes, der regelmäßig mit der Fitz in den nahegelegenen Coffeeshop radelte. So war das damals. Wir waren noch Jung und unschuldig. Hatten nur den Spaß im Kopf und machten uns nichts draus, da diese Art von Drogen in unserem Wohngebiet als normal angesehen wurden (wie Alkohol). Nun bin ich 21 Jahre alt und rauche immer noch das schöne grüne Zeug. Bei mir gibt es immer Phasen wo ich mal mehr rauche, dann wieder Pausen einlege und dann wiederum anfange. Gerade so wie es kommt, aber ich kann sagen, dass ich die 9 Jahre quasi durchgeraucht habe (größte Pause vll. 3 Monate). Ich kann die Politik nicht verstehen, wenn sie ihre sinnlosen Argumente auszählt, warum Marihuana verboten werden soll und Alkohol dagegen nicht. Als Einstiegsdroge sehe ich es ganz und gar nicht. Habe nun seit den 9 Jahren nichts anderes genommen, obwohl es kein Problem gewesen wäre, an solch andere Sachen ranzukommen. Es gibt wesentlich weniger bzw. keine nachgewiesene Menschen, die durch Marihuanakonsum gestorben sind. Alkoholleichen dagegen gibt es jedes Wochenende. Wenn es um das Thema Abhängigkeit geht, muss ich sagen das Gras vll. nicht körperlich Abhängig macht, jedoch nach einer gewissen Zeit stark an das innermenschliche Belohnungssystem nagt. Man merkt förmlich, wie sich der Körper freut wenn man einen langen Arbeitstag hinter sich hat, und man weiß, dass man nach Hause kommt und sich einen Joint zum entspannen anstecken kann. Ich kann jedoch von mir behaupten, dass ich NICHT süchtig bin und meinen Drogenkonsum gut unter Kontrolle habe. Ich kann jederzeit aufhören und größere Pausen einlegen. Das alles liegt aber zum größten Teil an der psychischen Verfassung eines Menschen. Ich habe viele Menschen aufgrund der Droge scheitern sehen, die ihr normalen Tagesablauf nicht mehr auf die Kette bekommen haben etc. Aber das alles ist reine Einstellungssache. Ich rauche nun schon 9 Jahre und kann ohne zu lügen sagen, dass einiges in dieses Jahren draufgegangen ist. Da man hier leicht dran kommt, die Preise sehr gut sind und die Qualität sehr sehr hochwertig ist, sind wir Anwohner hier einiges gewohnt und haben auch dementsprechend mit einem hohen Graskonsum gelebt. Wir rauchen durch die Woche, jeden Tag und es gehört schon zum Alltag, bis es wie ich e vorher beschrieben habe immer mal wieder zu einer mehrwöchigen Pause kommt. Einfach um den Körper zu regenerieren und zu ?reinigen? und um mal wieder richtig klar zu kommen. Für mich ist es ein Genussmittel. Ich rauche mir alleine was um zu entspannen, mit Freunden um Spass zu haben etc. Wer weiß, wie man richtig mit dieser Droge umgeht, der kann einige schöne Tage in seinem jugendlichen Leben genießen. Alles eine Sache der Psyche und Einstellung. Ich habe unter Konsum mein Abitur mit einem guten Schnitt (2.3) abgeschlossen, habe mein Führerschein gemacht. Bin nun am Studieren und habe mein Grundstudium nach 4 Semestern mit einem Schnitt von 1.9 abgeschlossen und bin auf einem sehr guten Weg. Persönlich kann ich sagen, dass die Droge mich in einigen Punkten reifer gemacht hat, mich aber in vielen Situationen wenn ich mit den Jungs was mache wieder zum Kind werden lässt. Irgentwann wird dies zu Ende sein, weil wenn spätestens nach dem Studium der Ernst des Lebens beginnt, Drogen nichts mehr im Leben zu suchen haben sollten. Doch solange genieße ich noch mein Leben mit allen Facetten des Lebens. (Mit diesem Text will ich keinen zum Grasrauchen anstiften bzw. diese Droge verherrlichen. Bei jedem ist der Konsum anders und ich habe schon genug Leute gesehen. Die drauf hängen geblieben sind)
Substanzen
- Cannabis
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