LSA (Happy Caps, Trip-E)
Liebe Community, ich möchte von meiner ersten Erfahrung mit der Hawaiianischen Baby-Holzrose berichten, welche ich in Form von Pillen schluckte. Wirkstoffe: - Hawaiian Baby Woodrose (275 mg, die Wirkstoffe, von denen D-Lysergsäure-Amid und verwandte Verbindungen sind). - Guarana (25 mg) - Magnesiumstearat - Kalziumdioxid Dosierung: - 2 Kapseln - kurz nach der Einnahme Cannabis Setting: - in einem Wald auf einer Bank - später Wanderung, Autoffahrt, zuhause bei einem Freund Tripbericht: Gestern gegen 16 Uhr verabredete ich mich mit einem Freund, wir nennen ihn für die folgenden Zeilen L. L. und ich saßen bei ihm im Zimmer und besprachen ein paar letzte Details zu unserem Ausflug, packten ein paar Bananen in den Rucksack und schluckten jeweils 2 Kapseln. Die empfohlene Dosis lag bei einer, jedoch las ich ihn zahlreichen Berichten, dass mindestens zwei, teilweise vier dieser Kapseln nötig wären, um eine Wirkung zu erziehlen. Dazu ist zu sagen, dass die meisten Konsumenten, die im Internet schrieben äußerst schlechte und wirkungslose Erfahrungen mit den Happy Caps machten und die Einnahme nur im Brechreiz endete. Dazu später mehr. Nach der Einnahme starteten wir unsere Reise zu Fuß Richtung Radweg und einen Waldweg entlang zu einer Bank, von der man einen großen Teil der Stadt erblicken konnte. Dort angekommen trank ich einige Schlücke Milch, welche der möglichen Übelkeit entgegen wirken sollte. Trotzdem wurde mir etwa 30 Minuten nach der Einnahme ziemlich schlecht. Jedoch hatte ich schon mehrere Stunden einen leicht gereizten Magen. Insgesamt machte sich ein eher dumpfes, verpeiltes Gefühl breit und meine Sinneseindrücke veränderten sich leicht. Wegen der leichten Übelkeit rauchten L. und ich uns einen Joint, welche wir anstelle von Tabak mit Damiana rollten. Das soll die Wirkung des Weeds potenzieren. Nach 10 Minuten merkte L., wie das Gras anfing zu wirken. Bei mir bekämpfte es die Übelkeit für den Moment. Wir entschieden uns dann 5 Minuten später etwas zu wandern, also gingen wir durch den Wald, ziemlich planlos, um ehrlich zu sein. Dabei bemerkte ich einen weißen Schaum, welcher sich in meinem Mund ansammelte. Also trank ich ein paar Schlücke Mineralwasser. Die Übelkeit kehrte immer mal wieder ein und meine Muskeln entspannten sich immer mehr, jedoch war auch mein Muskelkater deutlich spürbar, welcher mir noch vom Sport in den Knochen saß. An einer Kreuzung im Wald angekommen staunten wir über ein weißes Gesicht mit schwarzen Augen, welches an einen Baum gesprayed wurde. Das sah schon ziemlich creepy aus, weshalb wir weitergingen. Insgesamt liefen wir sicher 2x hin und her, weil wir extrem planlos waren. Nach einigen Pausen gingen wir dann durch den Wald bis zu einer abgelegenen Straße. Auf dem Weg setze die Wirkung auch ordentlich ein. Wir sprachen beide über das Gefühl. als seien wir zwei Charaktere in einem Videospiel und unsere Mission ist die Reise auf dieser Droge. Die Bäume kamen uns 2-dimensional vor und wirkten sehr plastisch auf uns. Das hier erlebte fühlte sich nicht mehr real an und von dort an gaben wir unseren "Missionen" Namen. Nächste Misson "Überqueren der Straße" um dann dem Weg in das nächste Waldstück zu folgen. Im Nachhinhein stelle ich mir vor, wie da zwei komplett verpeilte Kerle um 17 Uhr rumeierten. Denn wir müssen unfassbar langsam unterwegs gewesen sein, es ging nicht schneller, ich hatte das Gefühl alles zu verlernen. Im neuen Waldstück angekommen veränderte sich die Umgebung, die großen kahlen Bäume wichen uns davon und eine durch Moos und Laub bedeckte Landschaft eröffnete sich uns. Hier war alles schon viel fröhlicher. Es fühlte sich an, wie wenn in einem Videospiel die Jahreszeit und Location wechselte. Nach wie vor hielten wir uns für die Auserwählten für dieses Abenteuer auf LSA. Plötzlich stießen wir erneut auf dieses Gesicht an einem weiteren Baum in dem Waldstück. Verfolgt vom Bösen machten wir uns schnell auf um diesem Geschöpf zu erwischen. Wieder hielten wir an einem Baumstamm, auf welchen ich mich saß um etwas zu trinken. Hier sah ich auf die Uhr, 17.15 Uhr. Es fühlte sich an, als wäre eine Ewigkeit vergangen. Irgendwann kamen wir zu einer großen Wiese auf die wir uns saßen. Dort verweilten wir bis etwa 18 Uhr. Mein Freund aß zu dem Zeitpunkt eine Banane und einen Maxi King. Er vergaß teilweise, dass er aß und es gelang im nicht alles herunterzuschlucken, weshalb er es ausspuckte. Er hatte das Gefühl, er könne nicht mehr schlucken. Wir redeten über die Wirkungen und über unser eigenes Videospiel. Damit hätten wir nicht gerechnet, Raum und Zeit hat sich völlig verändert, ich nahm die Umgebung anders wahr. Gefühlt vergingen hier schon mehrere Stunden, es fühlte sich an als sei Sonntag und als, dass wir bereits den ganzen Tag miteinander verbrachten, welcher langsam ausklingen sollte. Natürlich tat er das nicht. Der Trip fing ja gerade erst an, aber das verstanden wir zu diesem Zeitpunkt nicht. Äußerst erschöpft rafften wir uns gegen 18 Uhr auf um langsam den Wald zu verlassen und um einen weiteren Freund zu treffen. Also wanderten wir weiter, der Raum veränderte sich wieder, dichtere Bäume schlossen uns in ihren Bann. Als ich mir an die Nase fasste, fühlte sich diese schwammartig und extrem weich an. Genau, wie meine Ohren und andere Körperteile. Mir wurde sehr kalt und ich hatte manchmal das Gefühl ich hätte keine Kleidung mehr an. Alles war so unfassbar leicht. Nur die Muskelschmerzen machten mir körperlich sehr zu schaffen. Die Psyche war hingegen, wie aufgelöst. Ich fühlte mich manchmal wie ein neugeborenes Wesen. Ich dachte ich muss alles neu lernen und ich vergaß fast alles über mich. Wieder stießen wir auf dieses Gesicht, welches auf einen weiteren Baum gesprayed war. Wir redeten über Verschwörung, eine Sekte und ähnliches. Schließlich endete der Waldweg wir kamen wieder an der Straße an und überquerten diese. Ein Auto fuhr dort an uns vorbei. Ich machte mir Gedanken, wie der Fahrer uns wohl wahrgenommen haben muss. Mein Freund L. telefonierte kurz mit unserem Kollegen, nennen wir ihn "M." Er hatte erhebliche Schwierigkeiten dabei und er dachte, er würde gerade eine Sprachnachricht machen. Dies teilte er mir mit, als er telefonierte und M. verstand natürlich nichts. Wie auch, er wusste auch nicht, dass wir die Kapseln geschmießen hatten. Er hat mir an diesem Nachmittag aber geschrieben, weil er was starten wollte, was uns sehr gelegen kam, weil wir uns doch sehr verstrahlt fühlten und ein bisschen Ablenkung sicher gut tun würde. Er holte uns dann mit dem Auto ab, gegen 18.30 Uhr, auf einem Parkplatz an dem Waldstück. Dort angekommen wurde mir und L. klar, dass wir voll auf einem Trip waren und das gerade einmal 2 1/2 Stunden seit der Einnahme vergangen sind. Es fühlte sich an wie Stunden, Tage, gar Jahre. Wir sprachen immer wieder davon, dass wir schon ewig unterwegs wären, jedes Gefühl von Zeit war verloren. Im Auto saßen wir dann wieder in der Realität, für einen Moment zumindest. Wir sprachen mit M. über das Zeug, was wir nahmen und darüber, dass wir ja eigentlich nur chillen wollten und dazu ein bisschen Goa pumpen würden, während es ein bisschen trippy werden sollte. Dabei dann noch ein paar Joints und alles ist ganz enstspannt. Stattdessen wurde daraus ein riesiger Trip, der in dem Ausmaß für mich nicht vorstellbar gewesen war. M. fielen meine Pupillen auf, welche pech schwarz und riesig waren. Meine eigentliche Augenfarbe war nicht mehr zu erkennen. Wir sagten M. er soll an einen Ort fahren, wo keine Menschen sind. Also fuhren wir los, mir ging es zu dem Zeitpunkt immer schlechter, mir wurde alles zuviel und das Autofahren verstärkte mein Unwohlsein. Ich fühlte mich gefangen in meinen Gedanken, es fühlte sich an als würde ich meinen Verstand verlieren und immer wieder sah ich mich in einem Film. Nichts mehr war real für mich. Auch meinem Freund gefiehl die Autoffahrt ganz und gar nicht, am Ziel angekommen, erkannten wir noch regen Verkehr und verliesen deshalb diesen Ort und fuhren zurück zur Bank, an welcher alles begann. Auf diesem Weg sah ich ein Morphen auf meinen Händen. Kreisende Bewegungen, meiner in sich verschmolzenen Händen. Die Lichter auf der Straße durchkämmten mich, alles war so stark ausgeprägt. Mir wurde immer übler und mir wurde zumindest klar, dass ich bald kotzen muss. Als wir an der Bank ankamen passierte es dann auch. So kotzte ich mir die Seele aus dem Leib und spürte danach zumindest im Magen Erleichterung. Mir wurde bewusst, dass hier ein mächtiger Bad-Trip läuft und zumindest kam mein Verstand immer mehr zurück. Trotzdem dachte ich ich würde kleben bleiben und nie mehr normal werden. Meinem Freund ging es zu dem Zeitpunkt deutlich besser, er kotzte an diesem Abend auch nicht. M. fragte mich nach Kippen, ich sagte ich hab noch Tabak im Rucksack. Ich war aber nicht in der Lage, ihm eine Zigarette zu drehen, da er es nicht konnte, versuchte L. dann sein Glück. Die Kippe sah wirklich scheiße aus und war auch nach vier Zügen weggeraucht. L. drehte sich einen Joint, was sich auch als sehr schwierig erwies. Auch mir bot er den Joint an, ich verneinte. Kiffte dann aber doch einige Züge, in der Hoffnung wieder klarzukommen. Nach und nach gelang es mir auch in die Realität zurückzukehren. Ich trank etwas Wasser. Mich durchbohrten aber starke Nervenschmerzen im Kiefer und den Zähnen, welche ich mir einbildete. Leider hab ich schon, seit einiger Zeit Schmerzen, zu welchen bisher keine Ursache ausfindig gemacht werden konnten, könnte aber mit Verspannungen zusammenhängen. Mein Zustand verbesserte sich also, bei L. hingegen schlugen die Kapseln jetzt erst so richtig ein, wahrscheinlich auch wegen dem Joint. Mehrmals wollten wir bereits zu ihm aufbrechen, brachen den Gang aber häufig ab, da er nicht in der Lage war zu laufen. Sicher wurde ihm jetzt alles zu viel und er schob einen mächtigen Film. So gegen 20:15 Uhr fuhren wir dann letztendlich los und gingen in L.'s Zimmer. Dort lag ich mich in sein Bett und kam langsam etwas klarer. Ich blickte auf mein Handy, was ich zwischenzeitlich auf Flugmodus schaltete, da ich nicht mehr mit diesem Dingen zu recht kam. Der ganze Bildschirm wirkte so heftig auf mich, die Emoticons bei Whatsapp sahen flauschig, riesig und fast schon lebendig aus. Das war wirklich so krass! Wir schauten Family Guy und ich hatte das Gefühl noch nie so ein scharfes Bidl gesehen zu haben. Die Auflösung war mega, gestochen scharf. Mein Trip wandelte immer mehr zum guten, im Nachhinhein bin ich froh, gekotzt zu haben. L. war inzwischen in seinem Film und lag nur noch im Bett. Auch er sagte häufig zu mir: "Was ist, wenn das nicht mehr weggeht und für immer so bleibt?". Ich sagte, ihm, dass alles gut wird. Da seine Eltern dann gegen 21 Uhr wegfuhren, gingen wir in die Küche und aßen was. Ich gönnte mir zwei Bananen, um meinen Kreislauf wieder aufzubauen. Gegen 21:45 Uhr verließen wir dann das Haus um L.'s Eltern nicht zu begegnen. M. fuhr uns zu einem Parkplatz, dort baute ich einen Joint, welchen ich mit L. geraucht habe und M. drehte ich eine Kippe. Beides gelang mir nur semi gut, der Joint sah noch beschissener aus, als der von L. auf der Bank. L. wurde ruhiger durch den J' und ich hatte wieder starke Schmerzen im Kiefer. Irgendwann um 22.30 fuhr M. uns dann nachhause. Ich stieg mit bei L. aus, wir bedankten uns bei M., er hat mir wirklich gut durch meinen Trip geholfen. Mir gut zugeredet und letztendlich wurde dann auch alles wieder gut. Ich lief dann noch etwa 10 Minuten bis ich zuhause war. Ich mied groß den Kontakt mit meiner Mum um nicht negativ aufzufallen und ging auf mein Zimmer. Ich trank noch einen Smoothie, aß eine Kleinigkeit, hatte aber auf nichts hunger. Ich schaltete noch Musik an und ging in mein Bett, wo ich noch an meinem Handy hang. Sowohl die Musik, als auch mein Handy kamen mir so krass vor. Sowas fasznierendes, wie die bunten, so farbvollen Bilder auf dem Bildschirm, habe ich noch nie gesehen. Das war wirklich ein richtiger "Wow" Moment. Bis 1 Uhr war ich noch wach bis ich irgendwann einschlief und gegen 9:30 Uhr aufwachte. Fazit: Mit so einem starken Trip rechneten wir beide nicht. Es war eine unbekannte, große Reise für mich. Noch nie habe ich so etwas erlebt. Keine bisherige Droge, hat mich geistig so sehr verändert. Nach außen hin wirkte ich, bis auf, dass was ich erzählte sehr normal, laut M. Was sich jedoch in mir abspielte kann man eigentlich nicht in Worte fassen, es war unglaublich. Während des Trips das Gefühl zu haben, es seien Jahre vergangen, obwohl es in Wirklichkeit nur wenige Stunden waren. Das Gefühl zu haben man sei in einem Film oder Videospiel, bis man irgendwann jeden Bezug zur Realität verloren hat. Starke optische Täuschungen, es wirkt alles 2-dimensional und billig. Die Bäume sahen oft aus wie Plastik, dann wieder gestochen scharfe Eindrücke, wie auf den Displays von Handy und PC. Völlige Reizüberflutung im Auto und das verlieren der Gedanken, man kann nichts mehr ordnen. Insgesamt hab ich alles gut überstanden und bin dankbar für diese Erfahrung. Trotzdem werde ich die Happy Caps in absehbarer Zeit nicht mehr anwenden, genauso wenig wie Pilze und ähnliches. Man muss körperlich wirklich zu 100% fit sein, das Wetter und Set muss stimmen, genauso wie eine starke Psyche absolut von Nöten ist. Negatives aus der Vergangenheit kann einen schnell einholen und konfrontieren. Außerdem war die Dosierung zu hoch, eine Kapsel hätte sicher ausgereicht und hätte meine Erfahrungen vielleicht nicht negativ werden lassen. Das war auf jedenfall meine krasseste Erfahrung mit Drogen, welche ich bis dato gemacht habe. Ich bin dankbar für diese Erfahrung und mein Respekt zu dieser Substanz ist nun noch viel höher, als zuvor. Ein schönes Wochenende, wünscht euch, Smoking Dudeson
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Kommentare
Kommentar von MindLife |
Danke
Danke für Deinen Bericht. Dieser scheint sich recht mit meinem Trip zu gleichen. Nur habe ich vier davon genommen und nichts anderes konsumiert. Bei mir hielt das von 17 Uhr (Start), bis 4:30 Uhr an und hatte seinen Höhepunkt wohl um 20-1 Uhr. Schlafen konnte ich vergessen, erst um 8 bin ich für zwei Stunden eingeschlafen. Seltsamerweise fühle ich mich gar nicht müde. Auch bei mir war der Trip sehr spacy, und dann ein BadTrip. Ich dachte ich würde sterben, ich war müde und nicht anwesend. Augen aufhalten war zu anstrengend. Mein Geist war weiß Gott wo und die Gedanken tanzen Samba. Von "sterben via Unfall wäre angenehmer" bis "Eis essen". Vorerst rühr ich das nicht an, geschweige denn jemals vier auf einmal. Außer ich will wirklich sterben. Alles gute.Kommentar von Peter |
Schlechte Erfahrung
Erstmal, danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe ihn gelesen, bevor ich die Caps genommen hatte und jetzt nochmal. Ich muss sagen, ich be
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