meine Schwester
Also, es geht um meine kleine Schwester (August 1981) und die ?Kleine? hat schon nen Streifen in ihrem jungen Leben durch, dass es kracht und ich möchte euch davon erzählen. Angefangen hat alles vor ca. 8 oder auch 9 Jahren! Sie hatte damals einen Freund, der nicht gerade der tollste gewesen ist.. für diese Art von Menschen fehlen mir halt sämtlich Worte, weil ich diese Art von Menschen einfach nur verabscheue, aber das ist eine Sache für sich und diese möchte ich hier nicht zum Thema machen. Wie dem auch sei, dieser Freund, ist damals auf Grund seiner ?Heroinsucht? mit 14 Jahren von der Schule geflogen, es war zu einer Zeit, wo fast alle Freunde (obwohl ich heute nicht weiß, ob es wirklich Freunde gewesen sind, aber ich denke eher weniger), nennen wir sie besser Bekannte, die mit Heroin angefangen haben! Bei Einigen ist es zwar aufgefallen, dass sie anders wurden aber man hat sich nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, man hatte ja auch nicht wirklich die Ahnung und eigentlich nur Kontakt zu Alkohol, bei Anderen ist es aber auch erst Jahre später aufgefallen und man hat nicht wirklich viel von ihnen mit bekommen, man sprach zwar darüber aber man hat sich selber nie getraut, mit dem einen oder anderen zu sprechen, es wurde halt tot geschwiegen! Wie dem auch sei... Einige Zeit später, ich weiß heute leider nicht mehr die Zeitspanne, ist er jedenfalls im Knast gelandet (genau weiß ich es nicht, aber man sprach von Körperverletzung und Beschaffungskriminalität) und weiß der Geier wie meine Schwester ?diese Person? kennengelernt hat. Zumindest weiß ich, dass er gelegentlich Ausgang hatte und sie sich regelmäßig getroffen haben und ständig geschrieben haben. Besuche im Knast folgten. Nach seiner Haftentlassung (oder sogar während seines Aufenthaltes) sind sie dann auf jedenfalls irgendwann zusammengekommen. Meine Eltern und ich haben uns nicht wirklich viel dabei gedacht, denn uns wurde ja auch erzählt, dass er im Knast eine Entgiftung gemacht hat und clean sei. Ich hatte zu der Zeit eh andere Dinge im Kopf und meine Eltern waren beruflich sehr eingespannt aber wir bzw. meine Eltern haben halt vertraut!!! Es wurde zwar gesprochen und diskutiert aber man hat sich halt überzeugen lassen ... bzw. man hat ihr halt vertraut. Also gaben meine Eltern ihm eine Chance. Aber das Schicksal nahm seinen Lauf mit großen Schritten... Nach einiger Zeit viel mir dann auf, dass meine Schwester kiffte und das nicht gerade wenig ... und was ich besonders schlimm fand, sie machte dieses auch zu Hause in der Wohnung meiner Eltern. Sie züchtete ihre ?Pflanzen? zu Hause auf dem Balkon. Meinen Eltern wurde erzählt, dass diese ?Pflanze? doch so schön aussähe und auch eine männliche sei (genau weiß ich das nicht ... zumindest war es eine Pflanze die man ernten konnte und ich sage euch, das Ding war echt riesig). Da meine Eltern keine Ahnung hatten und auch keine Zeit sich mit solchen Sachen zu beschäftigen, wurden sie auch noch für ihre Unwissenheit quasi ausgelacht und man machte sich immer mehr über ihre Naivität lustig. Es viel ihnen einfach nicht auf, was dort auf ihrem Balkon vor sich hin wuchs... Ich weiß nicht warum, aber ich habe mich dafür verantwortlich gefühlt, meine Eltern aufzuklären, ich habe es sogar als meine Pflicht angesehen, sie aufzuklären, was dort in ihrer Wohnung passierte. Heute denke ich, dass es vielleicht doch nicht wirklich so eine gute Idee gewesen ist, denn vielleicht wäre ja alles anders gelaufen, wenn ich meine Klappe gehalten hätte. Es folgten Gespräche mit beiden, meiner Schwester und ihm aber meine Eltern wurden immer noch nicht für voll genommen... denn sie sollen sich nicht so aufregen, kiffen sei doch harmlos so das übliche, was Kiffer den Nicht-Kiffern so erzählen um ihre Sucht zu rechtfertigen. Meine Eltern haben ihnen auch die Chance gegeben, sie über ihren Freund aufzuklären (der zu der Zeit wieder voll druff war), aber ihnen wurde erzählt, das er Methadon nimmt und im Programm sei und das alles soweit in Ordnung ist aber meine Eltern wussten, dass da was nicht stimmen kann. Sie haben dann irgendwann rausbekommen, dass ihr Gefühl sie nicht getäuscht hat... denn ich habe ja auch meine Augen aufgelassen, denn ich bin Diabetiker und habe zu der Zeit Einwegspritzen benutzt, ihr könnt euch sicher denken, was ich meinen Eltern berichten musste! Er bekam daraufhin Hausverbot ... nicht das meine Eltern ihn in eine Schublade stecken wollten oder so, aber sie waren sehr enttäuscht darüber, das sie so belogen worden sind ... wer weiß was passiert wäre, wenn sie von Anfang an die Wahrheit gesagt hätten, aber leider weiß man das heute nicht! Meine Schwester bekam ?Umgangsverbot?, was sie sich auch hätten sparen können, denn wenn man etwas verboten bekommt, macht man es in der Regel ja erstrecht. Alles Reden und ermahnen half einfach nichts. Meine Eltern machten ihr den Vorschlag, mit ihr zum Jugendamt zu gehen und das sie doch ausziehen sollte, denn es sei besser für alle Beteiligten. Meine armen Eltern, sie hatten es schon mit mir nicht leicht, aber was dort mit meiner Schwester noch auf sie zukommen sollte, sollte noch viel schlimmer werden! Zu der Zeit war es noch so, dass sie einer Meinung waren und an einem Strang gezogen haben, was meine Schwester und ihren Lebenswandel anbelangte. Sie waren sehr hilflos! Sie haben auf einmal Erziehungsmaßnahmen an den Tag gelegt, die, wie soll ich sagen, nicht das Gelbe vom Ei waren, aber es war halt ihre absolute Hilflosigkeit. Sie haben eigentlich auch alles gemacht, was in ihrer Macht stand, um ihr zu helfen, aber es wurde von seitens meiner Schwester nur ins Lächerliche gezogen ... von wegen ?Ach Gott wegen kiffen zur Drogenberatung, die Berater lachen euch aus? und sie ging erst gar nicht mit! Bei der Drogenberatung sagte man dann meinen Eltern, wenn sie selber nicht bereit dazu ist, was dagegen zu tun, müsste man das erstmal so hinnehmen! Da könne man nichts machen!? Ich kann euch sagen, es war eine schreckliche Zeit, nur ein kleines Beispiel für seinen Terror, den der Geistesgestörte abgelassen hat! Da er ja nicht mehr zu uns kommen durfte, lies er sich andere Sachen einfallen, um meine Schwester zu treffen, damals was das ja noch nicht so mit den Handy und er versteckte sich auf dem Friedhof (der ca. 50 m von unserem Haus entfernt war) zwischen den Tannen, so dass man ihn vom Balkon nicht sehen konnte und pfiff, dass es durch Mark und Bein ging! Wie ein Herrchen hinter seinem Hund, mein Vater lies dann immer blöde Sprüche ab, wenn er denn zu Hause war und das tägliche Theater mitbekam. Innerhalb von 2 Minuten hatte meine Schwester ihre Tasche um ihre Schuhe an und war verschwunden. Um nicht großartig aufzufallen, spielte sie ihre ?Rolle? hervorragend, sie schmiss unseren kompletten Haushalt und ich sage euch, wir hätten vom Boden essen können, so sauber war es bei uns ... ja nicht noch mehr auffallen und sich eventuell noch mehr Ärger einzufangen! Sie ging jedem Gespräch aus dem Weg und unser Familienleben interessierte sie nicht mehr viel, er war ihre Familie geworden, obwohl ich ja denke, dass ihr nicht wirklich sehr wohl bei der Sache war aber sie verschloss sich komplett. Auf Grund meiner Lebensgeschichte, bin ich dann irgendwann nach Heidelberg gezogen, um dort meine Ausbildung zu machen und etwas Abstand von meiner Familie zu bekommen! Ich musste ja erstmal mein eigenes Leben auf die Kette bekommen. Ich bekam die Eskapaden meiner Schwester nicht mehr so mit, meine Mutter hielt mich zwar immer auf dem neusten Stand, aber es ist natürlich was anderes, als wenn man das immer live mitbekommt und ich denke, dass meine Mutter mich auch nicht beunruhigen wollte und hat es deshalb immer in einem untertriebenem Ton erzählt. Ich wohnte dort in einem Wohnheim und mit der Zeit bekam ich immer mehr Kontakt zu Drogen und zu solchen Leute, die diese konsumierten. Ich wusste zwar mittlerweile, was kiffen ist und diverse Arten wie man es konsumieren konnte, aber dort habe ich das volle Programm der Drogenpalette mitbekommen, nicht das ich selber den Drogen verfallen wäre, nein das nicht aber ich hatte Tag täglich mit solchen Menschen zu tun! Dort hatte ich auch einige Beziehungen und immer war es einer der Drogen nahm und ich Dummchen habe immer versucht, diese Menschen auf den richtigen Weg zu bringen, ihr könnte euch sicherlich vorstellen das diese Kerle schnell von mir genervt waren und mich verließen *grins* Obwohl ich war zwar nicht den illegalen Drogen verfallen war, aber dem Alkohol. So zogen dann Wochen und Monate ins Land und mein Leben nahm so seinen Lauf, man hörte irgendwie immer weniger von zu Hause und man machte sich nicht mehr so die Gedanken, denn man hatte ja mittlerweile sein eigenes Leben aufgebaut zumindest ein bisschen. Doch es war nur die Ruhe vor dem Sturm. Eines tags telefonierte ich wieder mal nach langer Zeit mit meiner Mutter und sie erzählte mir, dass meine Schwester weg sei!!!!!!!! Er sollte mal wieder eine Haftstrafe antreten und was machen die beiden, sie brennen durch! Und dreimal dürft ihr raten wohin... ins ?Drogenparadies? HOLLAND. Natürlich haben die beiden seinen Eltern von ihrem Vorhaben erzählt und seine Eltern haben die beiden in ihrem Vorhaben noch unterstützt *schütteldenkopf* Irgendwann hat sich meine Mutter ein Herz gefasst und hat seine Eltern angerufen und sich nach ihnen erkundigt ... nun wussten wir, dass sie in Amsterdam waren und meine Eltern haben zusätzlich auch noch die Polizei eingeschaltet, aber die konnten ihr nicht wirklich helfen, denn sie hat ihr Zimmer systematisch ausgeräumt, so nach dem Motto jeden Tag ein Täschchen und so viel ihr Vorhaben ja auch nicht sonderlich auf, denn meine Eltern durchwühlen ja auch nicht ihr Zimmer! Die Polizei hat also gemeint, das sie in zwei Monaten 18 werde und das man da nicht viel machen könnte und Interpol einschalten erst recht nicht, denn das wäre zu teuer und er sei ja nur ein kleiner Fisch und da sie es ja mit System gemacht hat, sei es ja auch keine Entführung, sondern sie ist aus freien Stücken mitgegangen und meine Eltern sollten sich mal Gedanken machen, was denn in der Familie nicht gestimmt hat, denn sonst wäre dieses bestimmt nicht passiert und das alles 3 Monate vor ihrem Realschulabschluss! Meine Mutter war nach dem Besuch der Polizei total am Ende und machte sich große Vorwürfe und weinte sogar am Telefon als sie mir das erzählte. Ich muss gestehen, das ich meine Mama so noch nie erlebt habe. Für mich war das ganze wie ein Schock und konnte es einfach nicht fassen, was die Kleine da gemacht hat. Aber das schlimmste war für mich damals, dass meine Eltern nicht nach Holland gefahren sind, um sie zu suchen, sondern sie haben sich in ihren blöden Flieger gesetzt und sind in den Urlaub gefahren. Ihr Argument war, selbst wenn sie sie finden würden wäre, das wäre eh zwecklos, denn sie würde ja eh nicht mit heimkommen und sie hätte sich ja eh für ein anderes Leben entschieden. Auf der einen Seite konnte ich sie ja verstehen aber auf der anderen Seite auch wiederum gar nicht und so kam es das ich mit meinem damaligen Freund hingefahren bin, um sie in Amsterdam zu suchen und ich war auch fest der Meinung, dass ich sie finden würde, aber weit gefehlt. Ich hätte auch ne Stecknadel im Heuhaufen suchen können, da wäre dasselbe bei rausgekommen. Bei seinen Eltern meldeten sie sich dann und wann mal und die sind dann auch einige Male hingefahren, um sie zu besuchen und ihnen diverse Sachen zu bringen. Völlig niedergeschlagen sind wir die Heimreise wieder angetreten, aber ich hatte es versucht und ich konnte so mein schlechtes Gewissen ein wenig beruhigen. Nach 1 ½ Jahren dann das erste Lebenszeichen von ihr an meinem Geburtstag, per R-Gespräch aus Amsterdam. Das schönste Geschenk was ich jemals bekommen habe, die Freude war sehr groß und ich war sehr nervös. Das sie an so was überhaupt gedacht hat, fand ich schon erstaunlich, also konnte ihr die Familie doch nicht so egal sein, wie ich bis dato gedacht habe. Sie erzählte mir zwar, dass es ihr gut gehen würde, aber das konnte ich mir beim besten Willen nicht wirklich vorstellen, denn sie lebte auf der Strasse oder sie besetzten Häuser ohne Strom und fließend Wasser nur wenn sie mal Glück hatten , hatten sie dieses. Sie hatte nichts außer ihre Kleider am Leib und einige wenige andere Sachen, alle Sachen, die sie von Daheim aus mitgenommen hatte, waren ihr entweder geklaut worden oder sie wurden versetzt oder wie auch immer. Ich wollte sie sehen, um mir selber ein Bild von ihr und ihrer Situation zu machen und wusste sehr wohl, auf was ich mich da einlasse. Ich wusste, dass es für einen emotionalen Menschen wie ich es einer bin ein schweres Kreuz werden würde, aber das war mir egal und ich machte mit ihr ein Treffen aus, am Amsterdamer Hauptbahnhof. Super Sache denkt ihr euch sicherlich ... da ist ja mal gar nichts los und da findet man sich bestimmt. Es war wirklich eine reine Glücksache aber ich musste dieses eingehen. Ich packte also alles zusammen, was ich nicht mehr brauchte von Kleidung über Drogeriesachen bis hin zu Lebensmitteln, man muss dazu sagen, das ich selber zu der Zeit nicht viel hatte, aber es war meine kleine Schwester und für diese gibt man natürlich das letzte Hemd. Eine Woche später war es dann soweit und ich war so aufgeregt, das ich die Nacht vorher nicht wirklich schlafen konnte. Ich habe natürlich auch meine Eltern davon in Kenntnis gesetzt, aber sie wollten nicht mit, aber ich sollte auf dem Rückweg bei ihnen vorbei kommen und Bericht erstatten. Ja und dann, dann stand ich vor ihr. Ich musste zwar die eine oder andere Stunde warten aber sie kam, sie ist wirklich gekommen und ich erkannte sie sofort. Ich war überglücklich und erschrocken zugleich. Es bot sich mir ein ?Bild des Schreckens? So etwas wünsche ich wirklich keinem Menschen so einen Anblick. Was war nur aus meiner kleinen hübschen Schwester geworden!? Sie war zugedröhnt bis in die Haarspitzen und abgemagert bis auf die Knochen, völlig unreine Haut und über ihre Zähne kann ich nicht viel sagen, einfach schlimm, lange verfilzte Haare, sie sah einfach schrecklich aus aller der Tot steht ihr gut. Er ein völlig durchgeknalltes Etwas... ich glaube, er hatte eine Psychose oder so was in der Art, denn er bildete sich ein, er sei Spiderman, wenn das alles nicht so traurig gewesen wäre , hätte ich mich wahrscheinlich über ihn tot gelacht... die coole und supaaaaa aggressive Sau hangelte sich an einem Treppengeländer hoch und zischte die ganze Zeit, sie ignorierte dieses Verhalten völlig und sagte gar nichts dazu. Wir verbrachten den ganzen Tag zusammen und redeten über vieles, das Leben auf der Strasse und ihre Drogensucht, sie nahm wirklich kein Blatt vor den Mund und redete eigentlich ziemlich offen darüber. Zu der Zeit nahm sie Tabletten(irgendwelche Psycho-Pillen), die man dort auf der Strasse für nen Appel und nen Ei bekam, kiffte, kokste und nahm Crack (ob damals schon Heroin im Spiel war, weiß ich bis heute nicht). Wie sie diese Sachen finanzieren konnte, ist mir ebenfalls bis heute ein Rätsel, aber ich denke dass es besser ist, wenn ich es nicht weiß. Ein sehr emotionaler Tag und sie zeigte mir Stellen von Amsterdam, dass es einem dort kalt den Rücken runter lief. Ein Jahr später mussten sie dann auch aus Amsterdam bzw. aus Holland verschwinden, denn auch dort waren sie nach 2 ½ Jahren keine unbeschriebenen Blätter mehr. Wieder in Deutschland, war es nur eine Frage der Zeit, bis er wieder in den Knast musste und diese folgte dann auch ziemlich schnell. In dieser Zeit seines Haftaufenthalts orientierte sich meine Schwester neu und baute ihr komplett verkorkstes Leben zu einem anderen Leben um. Sie machte eine Entgiftung, baute das Verhältnis zu ihrer Familie auf, hatte ihre eigene Wohnung und fand sogar Arbeit. Alles war gut... dachten wir zumindest. Meine Eltern taten alles für sie, ob das emotional oder materiell gewesen war... machten ihr aber auch klar, dass alles futsch sei, wenn der Kerl bei ihr einziehen würde, wenn er rauskommt. Alles Reden war natürlich sinnlos, denn er zog bei ihr ein. Sie hatte sich alles aufgebaut und er profitierte zu 100% davon und machte nur durch seine Anwesenheit alles kaputt. Aber wir waren ihr anscheinend egal. Die Distanz zwischen ihr und meinen Eltern nahm wieder seinen Lauf. Im Mai 2002 stand meine Schwester dann völlig ramponiert vor der Tür, er hatte sie auf das übelste zusammengeschlagen, sie musste echt durch die Hölle gegangen sein (von ihrer Wohnung will ich gar nicht erst sprechen, was er mit dieser angestellt hatte). Es war einfach nur schrecklich, was dieser Abschaum ihr angetan hatte. Mein Vater erstattet Anzeige, aber die wurde von ihr einige Tage später wieder zurückgezogen. Obwohl sie sich öfter sahen wurde uns immer weiß gemacht, dass sie sich wegen dem Hund treffen würden, der würde ja schließlich beiden gehören und seine Mutter würde ja auch schließlich die Steuern bezahlen. Man glaubt es nicht, aber sie hat uns geschlagenen 5 Monate belogen, wir wussten zwar auf der einen Seite, dass was nicht stimmen konnte, aber man konnte ihr nichts nachweisen, sie hat alles bis ins kleinste Detail geplant. Man konnte ihr nichts nachweisen und immer wenn sie bei uns war, log sie uns an, dass sich die Balken bogen und verarschte uns nach Strich und Faden. Ist ja auch irgendwo klar, denn sie wusste ja was kommt, wenn das rauskommen würde. Durch einen ganz dummen Zufall kam aber alles raus!!!!! Wir waren alle geschockt und meine Mutter war echt am Ende... und als sie dann noch meiner Mutter presste, das sie uns die ganze Zeit verarscht hat und wir zu blöde sein, weil wir einfach nichts gemerkt haben, sie sei schon eine Woche nach dieser Schlägerei wieder mit ihm zusammen gewesen und lachte uns quasi aus. Mein Vater strafte sie mit kompletter Ignoranz, er behandelte sie einfach wie Luft und jedes Familienfest wurde fast zum Desaster selbst Weihnachten mit ihrem Neffen. Es war echt schrecklich. Mein Vater war wirklich verletzt und man sah ihm mit der Zeit auch körperlich an das ihm das echt zugesetzt hat. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Es war der Geburtstag meiner Mutter (2003) Meine Schwester ließ die komplette BOMBE hoch gehen. Ich hatte sie ja schon länger nicht mehr gesehen, aber ich kann euch sagen sie sah noch schlimmer aus als in Amsterdam, aber gepflegter, denn sie hatte ja Wasser und Strom. Sie war depressiv, einfach ein seelisches Wrack und total am Ende. Vor lauter weinen bekam sie kein Wort mehr raus und man merkte ihr an, dass was sie jetzt zu sagen hatte, kostete sie eine Menge Überwindung. Unter Tränen erzählte sie dann, dass sei seit 3 Wochen im ?Programm? sei und schmiss ihren Ausweis auf den Küchentisch, meine Mutter nahm diesen und wusste gar nicht was sie sagen sollte. Ich bin dann völlig ausgeflippt und habe geweint und rum geschrien und habe es einfach nicht fassen können. Jahrelang hatte sie das beste Beispiel vor Augen gehabt, wo man Enden kann wenn man dem Heroin verfällt und trotzdem konnte sie die Finger nicht davon lassen. Es war für mich unbegreiflich. Der Hammer an der ganzen Sache war, dass der komplette Rest inklusive meines angetrunkenen Vaters im Wohnzimmer saßen. Meine Schwester hatte sich dann irgendwann ein wenig beruhigt und erzählte, dass sie ein Jahr an der Nadel hing. Meine Mutter und ich waren völlig am Ende und beschlossen erstmal meinem Vater davon nichts zu erzählen. Der wollte natürlich unbedingt wissen, was dort in der Küche vor sich ging und kam hinzu. Er wollte mit ihr reden und presste ihr Sprüche, das selbst mir Angst und Bang wurde, sie wollte gehen, weil se sich das natürlich nicht geben wollte und er versperrte ihr einfach die Tür und wollte sie nicht rauslassen und meine Tante schaltet sich dann irgendwann auch ein und schrie meinen Vater an, er soll nicht so aggressiv sein und er fühlte sich noch mehr angegriffen. Es entwickelte sich zu einem kleinen Drama. Meine Tante brachte sie dann nach Hause und redete noch ein bisschen mit ihr. Meine Mutter nahm sie immer in Schutz und mein Vater verstand die Welt nicht mehr und zog seine Ignoranz einfach so durch. Bis er es irgendwann nicht mehr ausgehalten hat und meiner Mutter die Pistole auf die Brust gesetzt hat und meine Mutter ihm alles erzählte, aber ich persönlich denke, dass er das schon gewusst hat und wollte einfach nur seine Bestätigung. Er redet bis heute nicht darüber, aber sie sind wieder ein Herz und eine Seele, aber das ganze Thema Drogen wird irgendwie meiner Meinung nach zu tot geschwiegen! Sie bekommt wieder Unterstützung und auch das emotionale stimmt wieder zu 100% aber auch nur weil sie sich in der Zwischenzeit komplett von diesem Idioten getrennt hat, wir hatten zwar Ängste aber sie hat uns eines besseren belehrt und das war das erste Mal das sie uns das Gegenteil bewies. (Kurzfassung: er in U-haft jemanden abgestochen, der hat aber überlebt - Freispruch aus Mangeln an Beweisen - nach ¾ Jahr wieder raus aus dem Knast - ihr nen Besuch abgestattet - sie sofort meine Eltern und Polizei angerufen und hat sich an den Weißen Ring gewannt). Bis heute weiß keiner aus der Familie genau, wie man mit ihr umgehen soll, immer wenn man mit ihr reden will blockt sie ab. Ich kann euch sagen, dass es wirklich nicht einfach ist, mit dieser Situation umzugehen und sie soll im Dezember diesen Jahres auch vom Methadon weg, aber sie hat schrecklich Angst davor, aber mehr das sie rückfällig wird, aber eine Therapie lehnt sie komplett ab, das ist etwas was sie gar nicht will. Ich habe einen Sohn an dem sie sehr hängt und ich versuche ihr Vertrauen entgegen zu bringe,n indem ich ihr den Kurzen das eine oder andere Mal überlasse! Ich weiß halt, das sie immer noch am kiffen ist und mehr oder weniger am Alkohol hängt, was sie sonst noch macht, weiß ich nicht, aber manchmal bekommt man halt das Gefühl das das nicht alles ist. Sie muss nur zweimal die Woche ins Krankenhaus, um ihr Zeug da zu holen aber ich habe ja keine Ahnung welche Pillchen und Mittelchen man nehmen kann, die im Urin schnell abgebaut werden können oder gar nicht erst sichtbar sind. Man ist irgendwie völlig hilflos ... manchmal ist sie so wie früher und manchmal ist sie wieder so weit weg das es einem Angst macht. Ich liebe meine Schwester und mag, dass es ihr endlich gut geht und will helfen. So das war die Kurzfassung von der Geschichte meiner Schwester ... wenn jemand Lust hat zum Austausch oder Ratschläge werde im Gästebuch meine Email Adresse hinterlassen und würde mich über Post freuen. Danke fürs lesen.
Substanzen
- Eltern / Angehörige
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