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Methadonentzug

Hallo... bin zum ersten Mal hier, und freu mich endlich ein Forum gefunden zu haben, das sich mit Heroin und Co. auseinandersetzt. Ich schreibe nun, nachdem ich 1 Jahr drauf war, und nun 1 Jahr Metahdon (seit 3 Monaten kontinuierlich alle 14 Tage abdosiert) hinter mir habe. Heute ist mein 2ter Null-Tag... und ... es geht mir sehr, sehr dreckig. Zum einen stolz, es bis hierhin geschafft zu haben... zum anderen das volle Programm Entzug: In der gleißenden Sonne volle Gänsehaut, als hätte man mich mit nem Baseballschläger verprügelt, tut der gesamte Körper weh...in der Nacht Durchfall, wenig Schlaf,Unruhe als sei ich auf der Flucht und, und, und.... Dies Schreiben lenkt mich ein wenig ab... also bitte verzeiht den langern Text. Warum ich gesucht habe? Vielleicht liest sich das beknackt, aber...ich bin erst mit 51 auf Heroin gekommen, obwohl ich zur Hippiezeit (bloss gekifft) einige schwer Heroinsüchtige Freaks kannte. Mit 18 hatte ich dann eine Freundin, von der ich scchon bald erklärt bekam womit sie ihr Geld verdiente: Dick, sehr gross mit Heroin gedealt. Ja Klasse! Experimentierfreudige 18... obwohl sie`s mir ausreden wollte...hab ich dann (war ja immer reichlich da) sofort angefangen zu spritzen. Angst vor Spritzen hatte ich eh nie, und die Combie: Verknallt in ne erfogreiche Dealerin tat halt ihr Übriges. Das "Fest" dauerte gerad mal 4 Monate... und als sie plötzlich einen anderen toll fand... hatte ich schon Tags darauf ne fette Grippe! YO! So dämlich das ich nicht mal an nen Affen DACHTE! Doch das wurd mir dann bald schnell klar... das es KEINE Grippe war. Mit ganz, ganz viel Glück hat mir dann ne Kiffer-WG geholfen bei Ihnen zu entziehen. Dieser "Sidestep" blieb dann auch einer... für ganze 23 Jahre!!! OK... hier und da nen Joint, auch mal n Wein oder ein guter Whiskey. Aber das wars auch schon. Dies Ding dann... mit 51... hatte mehrere Auslöser, die in dem Schlimmsten dann wie ein Vulkanausbruch in Zeitlupe mündeten. Erst verlor ich meine Tochter (das Mädel ist ein Wunschkind) durch Trennung von ihrer Mutter, dann verlor ich durch längeren Krankenschein meine Arbeit, in der ich echt aufging... und als eine neue Frau in mein Leben trat, und ich (zu rosarote Brille) dann nach 6 Wochen schon wieder verlassen wurde, da sie es sich "einfach anders überlegt" hatte... hat da was "PITSCH!" im Kopf und der Seele gemacht. Aufzustehen um darauf zu warten Abends wieder schlafen zu gehen??? Ich hatte ZIG Bewerbungen mit der Antwort "Super Qualifikation, leider...zu ALT!" zurückbekommen. Das war nicht mein Leben mehr... aber ich war zu feige mich umzubringen. Und wie in Trance zog ich los... zur Platte. Scene, die ich bis dahin eher durch "dran vorbei gehen" vom Sehen kannte. Irgendwie wußte mein Unterbewußtsein: "Du stellst Dich da nur lang genug hin... dann kommt wer, und fragt Dich ob Du was brauchst!" Genau so kams. OK... Es war mir egal WAS das HEUT kostet... ich bekam nen Bubble, rannte mit Herzklopfen nach Hause, und holte die gute Küchenalufolie raus. ****Mal eingeworfen: Ich will hier NICHTS verherrlichen... NEVER!!! Eher soll diese Geschichte (das bittere Ende kommt ja noch) zur (ich mag das Wort nicht) Abschreckung dienen.**** Folie: 5 - 10 Züge... und RUMMS; alle Sorgen, alle Ängste, alle Depries waren weg! Trotz des Kicks... ich WUSSTE; Was SO HEFTIG (angeblich) lindert...das KANN NICHT GUT sein. Der innere Schweinehund hatte eh schon (Egoist der!) einen Vorschlag: "1 mal im Monat wie ins KINO!" das wär doch OK. Klaro! Nur das das schnell 2 mal im Monat Kino wurde, dann jede Woche Cineast, dann mehrmals in der Woche Kino. Bis dann die Folie langweilig wurde, und mein Bewußtsein über das Elend in das ich mich hineinbegeben hatte mehr und mehr frustriert wurde. Suicid mit der Spritze??? Der Gedanke war da... die Feigheit auch. Als ich mir dann auch noch n Shake verpasste, und 3 Tage mit dem Tod ringte...rannte ich zur örtlichen Drogenberatung. Und... traf echt nen coolen Typ. Der fädelte alles nötige ein... und die Methadon-Substitution begann. Das ist jetzt fast genau ein Jahr her... und nun sitze ich hier,und halte es kaum aus. DAS... hatte mir der Doc NICHT erklärt; Das in nach dem Abdosieren vom letzten Milli TROTZDEM nen Methadonentzug zu erwarten habe! Dann hätt ich weniugstens GEWUSST was da auf mich zukommt. OK... nun steck ich mitten drin... und muss/will da auch durch. Wenn IHR EURE Erfahrungen mit nem Methaentzug hier reinschreibt... würd ich mich freuen. Das Forum hat zwar noch einiges zu dem Thema zu lesen... aber Antworten zu meinem Ding wärn schon schön. Liebe Grüsse, Cosmo

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