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Muskatnuss - Bad Trip (3 Tage lang)

Muskatnuss wird eher selten genutzt, um bewusst eine berauschende Wirkung zu erlangen. Da es hier sowieso bereits viele Erfahrungsberichte über gängige Rausch Mittel, wie Cannabis u.ä. gibt, dachte ich, schreibe ich mal was über meine Erfahrung mit der Muskatnuss. (Ging nicht gut aus) Die Erfahrung ist bereits 7-8 Jahre her, bis dahin hatte ich bereits mehrjährige Erfahrung mit Cannabis und probierte auch andere Drogen, wie MDMA, LSD, Kokain, Ritalin, etc. (Aber niemals Meth oder Heroin) Ich hatte jedoch nur Cannabis regelmäßig konsumiert habe, alle anderen Drogen habe ich aus reiner Neugier 1-2 mal probiert und konnte bei fast allen mit positiven Erfahrungen abschließen. An Cannabis hatte ich mich bereits stark gewöhnt, da mein persönlicher Favorit war und die einzige Droge war, die ich regelmäßig zu mir nahm. Ich war jedoch immer wieder neugierig, wie sich andere Substanzen anfühlen und machte den fatalen und dummen Fehler, einen Rausch durch Muskatnuss auszuprobieren. Meine damaligen Körperdaten bei der Einnahme: 19-20 Jahre alt, 1,70m groß, circa 65-69 Kilogramm, sportlich. Das letzte richtige Essen war ca. 2-3 Stunden vor der Einnahme. Wie bei allen anderen Drogen, hatte ich mich im Vorfeld monatelang über die Wirkung und Erfahrungen mit der Muskatnuss informiert und beschloss, Muskatnuss in Form von handelsüblichen Muskatnuss-Pulver in einem Getränk zu mir zu nehmen. Ich nahm eine 330ml Flasche, in der ich normales Leitungswasser und circa 1/4 = 10 - 12,5 Gramm des Muskatnuss Gewürz Dosierers mischte. (Der Muskatnuss Behälter hatte circa 40-50mg). Trotz Schütteln vermischte sich das Pulver nur sehr schlecht mit dem Wasser und Trinken hatte sich angefühlt, wie wenn ich Sand runterschlucken müsste. Uhrsprünglich dachte ich, ich könnte mit dem Wasser schnell runterexen. Es war widerlich und ich brauchte 10-15 Minuten, bis ich alles runterhatte. Ich habe bewusst kein Cannabis konsumiert und war absolut nüchtern. Nachdem ich nach 1 Stunde nichts gespürt hatte, nahm ich zusätzlich 1/8 = 5 - 6,2 Gramm des Behälters zu mir. Nachdem ich nach 2 Stunden immer noch nichts gemerkt hatte, war ich schon fast enttäuscht und habe den fatalen Fehler gemacht, nocheinmal 1/8 zu mir zu nehmen und hatte damit bereits die Hälfte des Muskatnuss Behälter zu mir genommen und damit ungefähr 20-25 Gramm Muskatnuss Pulver intus. Nach 3 Stunden hatte ich angefangen, ein paar Züge Cannabis zu mir zu nehmen, da ich davon ausging, dass ich keine Wirkung mehr durch die Muskatnuss zu erwarten hätte. Und dann "BUMM" ! Auf einen Schlag hatte ich die heftigsten Rausch meines Lebens und die Wirkung der Muskatnuss knallte mit voller Wucht in meinen Kopf, was sich anfühlte, als würde mein Kopf platzen. Viel zu stark und penetrant, um in irgendeiner Weise angenehm zu sein. Mein Puls lag die ganze Zeit zwischen 110 und 150 und ich bekam Panik und Angstzustände. Ich konnte mich kaum auf mein Zimmer konzentrieren, welches sehr gemütlich und perfekt für gemütliche Kifferstunden war. Ich hatte nur noch den Rausch in meinem Kopf gespürt, so stark, als ob ich auf einem Konzert direkt vor einem riesigen Lautsprecher stehen würde, mit solch einen unglaublichen Schub kickte die Wirkung der Muskatnuss und ich versuche, mich selbst zu beruhigen und legte mich in mein Bett und hoffte, einfach einschlafen zu können und wieder nüchtern aufzustehen. - Keine Chance! Es waren mitlerweile 4 Stunden her. Es knallte weiterhin dermaßen stark, dass ich hellwach war, es war unmöglich, einzuschlafen. Die Wirkung wurde natürlich nicht besser, sonder stärker und mein Puls immer schneller, ich hatte mitlerweile bereits Todesangst, ich merke richtig, dass mein Körper dagegen ankämpfte und ich hatte große Angst, zu sterben, da ich das Gefühl hatte, dass mein Körper nicht damit zurecht kam. Nach 4 1/2 - 5 Stunden ließ ich mich dann tatsächlich ins Krankenhaus einweisen. Als ich mit Unterstützung von meinem Zimmer bis runter zum Fahrzeug taumelte, sah ich mich kurz im Spiegel, der im Flur hing: Meine Augen hatten große Pupillen, wie man es von einer großen Dosis LSD kennt, aber gleichzeitig waren sie sehr glasig, wie die Augen eines Alkoholikers, der 2-3 Promille hat. Es war erschreckend, ich sah aus, wie ein absoluter Junkie. Im Krankenhaus gab es dann natürlich die Diagnose: Muskatnuss-Vergiftung. Ich bekam verschiedene Medikamente, zum einen gegen die Vergiftung (Der Wirkstoff der Muskatnuss wirkt, wie ein MAO Hammer, so gefährlich ist, dass sogar empfohlen wird, nach einem starken Muskatnuss Rausch 12 Stunden nichts zu Essen, weil der Körper je, nach Dosis keine/kaum Abwehr mehr hat gegen bestimmte Stoffe, die der Körper sonst problemlos verträgt). Zum anderen bekam ich viele Beruhigungsmedikamente, um mir die Todes-Angst und die Panik zu nehmen, die ich fühlte. Nach 5-6 Stunden im Krankenhaus konnte ich zum ersten Mal einschlafen, auch dafür brauchte ich ein Medikament. Am nächsten Tag wurde ich am Nachmittag, ca 16-17 Uhr rausgeschmissen, die Ärzte und das Personal waren wenig verständnisvoll zu mir und ich kann es auch gut verstehen, da das wirklich eine dumme Aktion von mir war und sie wollten mich so schnell, wie möglich wieder loswerden. Während ich draußen durch eine andere Person mit dem Auto abgeholt wurde, merkte ich, dass ich immer noch voll im Rausch war. Der Rausch war ungefähr 20% schwächer, wie am Vortag, aber immer unangenehm stark, sodass mein Schädel immer noch mit diesem sehr starken unangenehmen Druck klarkommen musste und ich immer noch richtig hart drauf war. Meine Augen waren leicht besser, als am Vortag, aber immer noch glasig und mit große Pupillen. Zuhause lag ich nur auf dem Sofa und dem Bett rum und wartete die Zeit ab, in der Hoffnung, dass der Rausch endlich vorbeigehen möge. Selbst am dritten Tag hatte ich noch einen leichten Rausch und erst am 4ten Tag hatte ich das Gefühl, einigermaßen "normal" zu sein. Der Schrecken saß jedoch noch lange in meinem Nacken. Die Folge: Nach diesem Erlebnis konnte ich circa 3-4 Wochen kein Cannabis zu mir nehmen, obwohl ich damals täglich zum Feierabend Cannabis konsumierte. Das lag zum einen daran, dass ich überhaupt froh war, mich wieder einigermaßen nüchtern zu fühlen und erstmal die "Freie" in meinem Kopf genossen habe. Zum anderen hatte ich gemerkt, als ich nach 2 Wochen wieder kleine Mengen Cannabis konsumieren wollte, direkt eine Art Flashback zu bekommen, also ich hatte das Gefühl, plötzlich wieder einen viel zu starken Rausch zu bekommen und bekam sofort wieder Panik, weshalb ich mindestens 1 Monat gar nicht zu mir genommen habe, bis ich das ganze Verdaut hatte. Ich hatte sozusagen ein richtiges Trauma durch die Muskatnuss Vergiftung und anfangs sind dessen Gefühle selbst bei kleinen Cannabis Dosen wieder hochgekommen. Erst nach 1 1/2 - 2 Monaten hatte ich langsam angefangen, ab und zu Cannabis zu konsumieren, ohne gleich wieder Panikgefühle zu bekommen und nach circa 5-6 Monate konnte ich wieder normal Cannabis genießen, wie ich es vorher tat. Mein Fazit: - Bleibt bei Cannabis, es war wirklich unweise von mir, mehr ausprobieren zu wollen und Cannabis alleine ist wirklich das beste, was man genießen kann und ich habe mir den Genuss durch mein eigenes Verschulden für eine lange Zeit selbst kaputt gemacht. - Wenn ihr Muskatnuss unbedingt ausprobieren müsst, dann fangt mit 1-2 Gramm an und hört spätestens bei 4 Gramm auf. Ob als Pulver oder als Nuss, der Wirkstoff ist immer unterschiedlich verteilt und es ist unmöglich, zu wissen, ob in eurer Dosis wenig oder viel des Wirkstoffes ist. Ich hatte mit meinen 20-25 Gramm einen 3 Tage Bad Trip, den ich nichteinmal meinen "schlimmsten Feinden" wünschen würde. Übrigens: Es gibt dumme Challenges im Internet, bei denen Leute Muskatnuss Pulver oder Zimt schlucken müssen. (Teilweise als Mutprobe) - Macht es nicht, es ist lebensgefährlich und ihr werdet im Falle eine Todes verantwortlich sein. Ich hoffe, ihr konntet etwas aus meinem Bericht für euch mitnehmen. Alles Gute euch und viel Gesundheit! :)

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Kommentare

Kommentar von Alice |

Danke

Es war sehr lehrreich

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