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Speed mit Kokain

Hallo ihr lieben Leute. Ich bin 22 Jahre alt und ein durchschnittlicher Drogentyp, das heißt ich rauche bewusst Hanf, trinke mal ein Bier (der übliche Kleinalkoholikerkonsum) und ansonsten habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Was ich berichten möchte ist meine Erfahrung mit dem Mischkonsum von Speed und Kokain. Wir waren auf Klassenfahrt in Hamburg mit der Berufsschulklasse und habe vorher mit meinem (mittlerweile ehemaligen) Kumpel geplant, dort Kokain zu ziehen. Dann kam die Überraschung: Er hatte noch günstig eine Portion Speed dazu ersteigern können bei seinem Kontakt (er selber kifft nur). Es war für mich die erste Erfahrung mit beiden Drogen, und ich kam ziemlich gut zurecht, das einzig Unangenehme bei egal welchem Konsum finde ich ist, dass man sich immer ein wenig ertappt fühlt, alle um einen herum sind ja nüchtern. Nuja, der Nachmittag war trotzdem schön, dann begann das Abend- und Nachtprogramm. Kokain ziehen, schaun wie es einen macht und ab auf die Reeperbahn und in die berüchtigten Straßen. Es war sehr schön, ich hatte nur nicht mit einem derart übersteigerten Ego gerechnet, was sich in wildesten Gedanken und deren Äußerung an dritte in einer Kneipe und in dem Gefühl widerspiegelte, den beiden südländischen Kanten, die mich um einen Kopf und doppelte Schulterbreite überragten, jederzeit die Fresse polieren zu können. Soweit so gut, in Clubs gewesen, nicht schlafen gekonnt die Nacht trotz runterkiffens und dann nen ziemlich miesen Morgen gehabt. Bei schönstem Regen und grauen Wolken runterkommen im Reisebus, der durch die Hafenanlagen tuckert und die Ansagen der Begleiterin machten mich schier verrückt, ich wollte mich ausruhen. Musste durch, hab ich mir gesagt, und gegen Nachmittag wurde es dann auch besser. Jetzt beginnt die Scheiße: Der letzte Abend sollte auch gefeiert werden, ich wusste ja jetzt schon ein wenig mehr über beide Drogen und wollte nichts anbrennen lassen. Das letzte Kokain wurde geteilt, Speed war noch übrig. Der Rest ist schnell erzählt, das Koka wirkte nicht so wie am vorabend, bzw verpuffte zu schnell und weil ich durch die beiden Abende ziehgeil wurde, hab ich das letzte Speed aus der Hosentasche meines Kumpels geklaut, in der Annahme, dass die beiden sicher nichts mehr wollten (war Quatsch, ich hatte das gar nicht abgeklärt) und dass es meins war (weil ich das Koka bezahlt habe). Und es war ja mein Kumpel und lauter Ausreden, nur um die letzte fette Line Speed ziehen zu können. Druff dann wieder durch die Gegend gezogen, Anruf von meinem Kumpel bekommen, der das Zeug nicht finden konnte (es waren noch 2 Leute mit ihm im Zimmer, ein Kollege der schlief und ein anderer). Logisch, dass er erst mal die beiden verdächtigt hat, und das völlig zu Unrecht, das zum einen, zum anderen wusste ich nicht, was ich machen sollte. Das schlauste war dann, mich der Situation zu stellen und schleunigst ins Hotelzimmer zu gehen, wo ich Hölle litt, weil ich meinen guten Freund beklaut habe, zwei Unschuldige verdächtigt wurden und meine bisherige Welt zusammen brach. Ich habe in der Nacht noch meine Sachen gepackt und bin an einen sicheren Ort geflüchtet, hab mich so mies wie noch nie in meinem Leben gefühlt, nach chemischen Abfällen gestunken, unausgeschlafen mit dem Zug gefahren, mich dann doch noch sammeln können.. Tja, ich habe eine schöne Freundschaft durch diese Geschichte verloren, und ich war felsenfest davon überzeugt, dass ich nicht überschnappen würde - und es kam prompt, irrational und für mich absolut nicht nachvollziehbar. Mittlerweile habe ich mich gefangen, klar, aber es war mir eine Lehre für"s Leben, jetzt weiß ich, was ich von solchen Dingen zu halten habe und wie ich damit umgehen muss. Die Moral von der Geschicht" ist glaub ich einfach, dass Drogenscheiße jedem passieren kann, auch grundehrlichen und friedlichen Menschen wie mir. Gruß aus einer großen Stadt, Jim

Substanzen

  • Mischkonsum

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