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subutex entzug

Hallo zusammen, ich bin momentan am entziehen, vorher drei jahre (eigentlich sechs, immer wieder mit unterbrüchen, die mal wochen, mal monate dauerten) folie geraucht, ca. 2g täglich. x mal versucht zu entziehen - x mal nix draus geworden. obs mir dabei wirklich ernst war, kann ich selber nicht so genau sagen. viermal thera, einmal durchgezogen, danach knapp sechs monate sauber. einsamkeit, depressionen, einfach eine isoliertheit die sich nicht gut überwinden liess - der erneute griff zum h war somit praktisch vorprogrammiert. die letzten drei jahre waren strub, ständigens versteckspiel, immer ein so-knapp-über-wasser-halten, irgendwie durchkommen halt, schauen dass man den boden unter den füssen nicht vollständig verliert - und natürlich keinesfalls die mühsamst aufrechterhaltene fassade bröckeln lassen. hatte das glück drei jahre, an den mehr oder weniger konstant gleichen und auch konstant gleich, guten stoff heranzukommen. beikonsum so gut wie null, heroin ansich ist untoxisch und folglich schaffte es der normalspiesser somit auch nicht, mich als junkie brandmarken zu können. aufgrund eines schicksalsschlags entzog mein langjähriger partner komplett - und kalt. wie er das so locker geschafft hat, ist und wird mir wohl für immer ein rätsel bleiben. (wille! und 90% des entzugs ist halt einfach psycho.) nun, ich bin ein massiver psycho, immer auf die kleinsten körpersymptome horchend, ständig geradezu auf irgendwelche anzeichen lauernd und als ichs dann auch versucht habe gings richtig rund. zuerst mit ketalgin (methadon tabletten) probiert, rumgeheult, drama, schmerzen, das volle programm. blablabla, ich muss nochmal konsumieren und es dann mit subutex versuchen, umstellung methi-subutex geht gar nicht und ja sowieso gab sich mein suchthirn mal wieder die allergrösste mühe, mich nur so schnell wie möglich zurück an die mutterbrust des heroin zu treiben. nach einer woche durchrauchen dann nochmals geschafft die paar verbliebenen hirnzellen zu aktivieren, inneren schweinehund bezwungen und nichts neues reingezogen, nach gut sechzehn stunden 12 mg subutex genommen. grundsätzlich merk ich bei mir folgendes: am tag eins muss ich meistens reinhauen wie blöd um halbwegs zu überleben - während bereits an tag zwei die dosis um die hälfte gesenkt werden kann. deswegen gibts an tag one auch keine limit. (also schon nicht overdose satt, aber einfach so dass man irgendwie nicht vollständig abdreht.) tag zwei 8mg, tag drei 8mg, dann 6 - 6 - 5 - 5 - 4 - 4 - 3 - 3 - 2 - 2 - und dann gings richtig ab. eigentlich schon ab drei mg. ich weiss zwar jetzt gar nicht, wieviel ich hier tatsächlich schreiben soll über den affen, denn heroinabhängige haben irgendwie die gabe, alles was mit dem zeug und vor allem auch dem entzug zu tun hat, vollständig in sich aufzusaugen, im gehirn abzuspeichern - und dann jederzeit abzurufen. soll heissen wenn ich irgendwo gelesen habe: "ich hatte auf dem subutex entzug noch diese und diese beschwerde" - sofort fickt mich mein gehirn ergo mein körper auch damit. das meinte ich zuvor auch mit psyche, man darf das einfach nicht unterschätzen. es ist einfach eine solche kopfsache, klar sind wir körperlich abhängig - aber man darf einfach nicht vergessen: das suchtgehirn tut ALLES, um dich irgendwie wieder zum h zu bringen. die abwegigsten ausreden und erklärungen liefert es einem, tausend gründe, weshalb es jetzt gerade eben NOTWENDIG ist h zu nehmen. für mich ist dann das eigentlich schlimmste am entzug, auch diese psychogames, die von meinem kopf her kommen. drinnen in der wohnung gehts, obwohl ich schon beim reden mit meinem freund, der mich in allen möglichen und unmöglichen situationen gesehen hat, schweissausbrüche mit eiskalter gänsehaut bis zum abwinken kriege. draussen geht die paranoia dann erst richtig los. der einkauf im supermarkt und der weg hin und zurück - dritter weltkrieg in reinform. zwischendurch die allerheftigsten gefühlsausbrüche, aufgeweckte damönen, die brüllend vor hunger und blutgier aus mir herausschreien, schaum vor dem mund, abgrundtiefster hass im innern, blutroter zorn vor den augen, einmal mehr das pure schwein, dass es hier im haus keine kalaschnikow gibt, überextremste empfindlichkeit auf die allerkleinsten berührungen, abartige sensibilität auf alle art von reizen, einflüssen, einfach alles. nackt und schutzlos, komplett ausgeliefert, der welt, sich selbst, den anderen. beschissen und doch zwischendrinn der allergeilste trip. orgasmen bis zum abwinken, ein schmerzhaftes verlangen dass nicht zu stillen ist, sondern im gegenteil sich noch unangenehmer bemerkbar macht, sind die letzten erschütterungen im körper erstmals verhallt. totale körperliche unflexibilität, schmerzen, schmerzen, schmerzen, den rücken am liebsten aufschneiden und diese verdammten muskeln einzeln herausreissen, immer wieder verkrampftes strecken, welches - nach sekunden der erleichterung - den schmerz danach nur noch heftiger spürbar macht. süsser bruder schlaf, von dir nicht zu reden, unser kontakt zurzeit ist ziemlich spärlich. was hilft? den inneren schweinehund bezwingen, sich um das ganze pack einen dreck scheren, schuhe an und raus, raus, raus, laufen bis man nicht mehr kann, noch besser rennen, die welt in sich aufsaugen, der übersensibilität mit dem vorschlaghammer begegnen, SICH AUFRAFFEN, leben. 0.8mg heute, der kampf geht weiter. gruss

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