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Tilidin-Rausch mit Vorgeschichte - Fortsetzung

Nachdem ich mich nach Fertigstellung meines Tripberichts hingelegt habe, ging der Rausch erst richtig los. Der angenehmste Teil, von dem es sich wirklich zu berichten lohnt. Deswegen sitze ich jetzt hier, um eine unmögliche Zeit, da ich derzeit von der Schule aufgrund einer Grippe, die zwar vorbei aber wohl noch ansteckend ist, vom Unterricht befreit bin.

Sobald ich mich in der gestrigen Nacht, beziehungsweise am heutigen Morgen, hinlegte, verteilte sich ein Gefühl der Leichtigkeit und Entspannung über meinen ganzen Körper, das auch meinen Geist erreichte. Den Film, der gerade lief, konnte ich aufgrund mangelnder Schönheit der Geräuschkulisse nicht ertragen, woraufhin ich mir getrost Simon and Garfunkel und danach Cat Stevens in Dauerschleife anhörte. Ich lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und war extrem entspannt, wobei meine Wahrnehmung gleichzeitig vermindert und verstärkt zu sein schien, da ich bestimmte Dinge richtig intensiv wahrnahm oder mich einfach besser auf sie konzentrieren/einlassen konnte und andere einfach verschwommen registriert wurden. Mein Zeitgefühl war nicht mehr vorhanden, die Minuten erschienen mir extrem verlängert zu sein, was ich aber als sehr angenehm empfand. Die Musik drang viel tiefer in mein Bewusstsein ein, eher hintergründig und kaum merklich, doch dennoch so, dass ich es spürte. Wenn sie für Momente verstummte, hörte ich das Rauschen des Computers, das sich für mich wie Schluckgeräusche anhörte, wodurch ich es nicht aushalten konnte und immer wieder Musik anschaltete.

Auch war es so, dass meine Atmung mir stark verlangsamt vorkam, sodass ich zunehmend eine schleichende Angst vor einem Atemstillstand bekam, sobald mein Schlaf einsetzen würde. Meine Hände lagen fühlbar schwer auf meinem Bauch, ich konnte meinen ganzen Körper spüren, richtig spüren, jeden Atemzug, obwohl das Gefühl anders war als sonst.

Durch die hohe Dosierung wurde auch meine optische Wahrnehmung dahingehend verändert, dass auf einmal den Bildschirm ganz nah vor mir sah und einmal sogar einen Mund auf ihm zu sehen schien, der in Anbetracht der Dunkelheit nicht meiner gewesen sein kann.

Bedingt durch die Erstickungsangst konnte ich erst einschlafen, als meine Mutter aufstand, was logisch betrachtet auch nicht geholfen hätte, mich in dem Moment aber ungemein beruhigte. Die lange Zeit wachzuliegen - und es waren bestimmt 2 Stunden, war allerdings keineswegs schlimm.

Das Schönste war dann das Einschlafen, von dem ich viel mitbekam. Es war im Wesentlichen eine schwebende Leichtigkeit, tiefe Entspannung und eine Wärme, die einem sanften Fieber, größtenteils aber einer starken, gleichzeitig zarten Umarmung glich, die von enormer Hitze und Liebe erfüllt ist.

 

Ich habe seit Jahren nicht mehr so entspannt geschlafen und das in so kurzer Zeit.

Es hat sich gelohnt und ich denke, diese Erfahrung ist eine jener, die für sich steht und sich nicht durch Wiederholung erzwingen lässt.

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Kommentare

Kommentar von Der dunkelgrüne, weichblättrige Unkenbohnling |

Tilidin

Mein Initialerlebnis mit Tilidin war ganz ähnlich- vielleicht nicht ganz so heftig, da ich nur etwa 20 Tropfen eingenommen hatte.Interessant zu wissen wäre, wie Du die Nachwirkung empfunden hast. Ich könnte mir vorstellen, dass diese, nach einer ziemlich grossen Anfangsdosis ( 40 Tropfen), etwas heftg ausgefallen sein könnte. Mein erstes Mal liegt schon einige Jahre zurück. Ich war auch 16 Jahre alt. Das Fläschchen Tilidin, das ich hatte, was recht klein ( 20ml), und da ich jeden Tag 20 Tropfen nahm, war es nach ein paar Tagen leer. Das Erlebnis mit dem kleinen Fläschchen geriet in Vergessenheit. Es sollten noch viele Jahre vergehen, bis ich wieder in die Verlegenheit kam, das gute, alte Tilidin neuerlich zu probieren und ich bereue es nun zutiefst, da ich schon seit einigen Jahren vergeblich versuche selbige Substanz wieder loszuwerden, was sich in Folge von schwachem Willen gepaart mit einer gewissen Tendenz zur Sucht

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