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von mama63 an 16J. w Berlin

Hallo meine liebe Kleine, da bist du ja wieder. Ehrlich gesagt hatte ich es mir schon gedacht, dass du bald wieder da bist, also die Therapie nicht beendet hast. Aber schön, dass du wenigstens geschrieben hast. Nun meine Liebe, was soll ich sagen. Ich habe nur ein paar weise Worte einer alten Frau, die nie süchtig war (außer einige Male so verliebt, dass ich meinen Verstand verloren hatte, also eine Art Mini-Sucht, aber das ist lange her). Du hängst ja nun schon ganz schön tief drin, da kannst du mit Willenskraft nichts mehr machen, oder? Sonst würde ich sagen, halte den Entzug aus. Wenn du dich entscheiden solltest am Leben zu bleiben, sehe ich keine andere Möglichkeit, als dich substituieren zu lassen. Es muss aber so viel sein, dass kein Beikonsum mehr nötig ist. Es macht mich so traurig von den vielen jungen Menschen zu lesen, die keinen Sinn in diesem Leben sehen und sich wegballern. In Afghanistan wachsen die Mohnfelder und das Scheißzeug kommt zu uns und zerstört so viele wunderbare schöne junge Menschen. Es ist ein Jammer. Was kann uns das Leben nun geben? Eigentlich sind wir nur da, einfach nur so da, stehen auf, essen, arbeiten, schlafen. Die Naturvölker machen das ihr ganzes Leben, sie wissen gar nichts über den ganzen komplizierten Kram wie Shareholder Value, Profit, Arbeitsplatzverlust, Altersvorsorge, Bruttosozialprodukt. Es ist wirklich kompliziert. Aber muß man deshalb am Leben verzweifeln? Wenn es uns doch ankotzt, warum machen wir denn nichts und meckern nur rum? Es ist einfach nicht cool sich zu engagieren, so wie es früher in der Studentenbewegung in den 60iger Jahren war. Da war die Welt aber auch nicht in Ordnung. Vor der Glotze zu meckern ist so bequem. Was erwarten wir alle vom Leben? Am glücklichsten kleinen Dingen - oder etwas Gutes für andere tun. Man kann aber nicht immer den ganzen lieben langen Tag lang glücklich sein(auch nicht unter Drogen, denn das macht man nicht lange mit). Das Glück kommt unerwartet und für kurze Zeit, manchmal weiß erst im Nachhinein, dass man glücklich war. Also, was sollen wir tun? Was wirst du tun, meine Kleine? Willst du leben, dein Abitur machen, studieren, die Welt bereisen, oder? Wirst du die Drogen auf die eine oder andere Art besiegen, oder lernen mit ihnen auf eine verträgliche Art zu leben (auf legale Weise)? Ich wünsche allen, das sie irgenwann im Leben diese schöne Gefühl der Wärme, des Glücks und der Geborgenheit ohne Drogen erleben können und ich wünsche mir, dass mein Sohn diese Gefühl für immer im Himmel hat und ich ihn eines Tages wiedersehen werde.

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