wieder drin...?
Hallo! Zuerst möchte ich den Leuten sagen, die regelmäßig ziehen (nicht nur am WE) und meinen, das wäre nicht so schlimm... alles unter Kontrolle.. etc: Ha ha ha!!! Genau diese Aussage untermauert nur eure Naivität und vorhandene Abhängigkeit mit dem damit verbundenen Leugnen! Angefangen zu ziehen habe ich mit 15, ich muss dazu sagen, dass sich mein Konsum damals nicht nur auf Pep und Teile beschränkte, ich rauchte eine kurze Zeit Crack. Glücklicherweise war damit rasch schluss, doch von Pep und co kam ich nicht los. Es war einfach "cool"... mit 15, 16... einfach mal in der Schule n Näschen ziehen... am Wochenende sowieso. Klar es war schön praktisch... man tanzt und tanzt ohne Müdigkeit zu verspüren, ist top fit, super selbstbewusst... man versteht sich mit jedem gut... vegisst seine alltäglichen Sorgen... das geht den Abend lang so, die After Hour über natürlich auch, ABER, irgendwann einmal kommt man runter und der sowieso schon schwere Alltag wird UNERTRÄGLICH (zumindest bei Langzeitkonsum). Anfangs hat man nur Montags Depris... nachher die gesamte Woche über. -> DAS muss man sich mal vor Augen führen, die ganze Woche über schlechte Laune... die Hölle. Darauf folgen Angstzustände, die mich in meine persönliche Hölle brachten und körperliche Beschwerden wie chronische Magen- oder Kopfschmerzen... Jaja, mir fällt so einiges ein... klar haben auch soziale Kontakte unter der aus meinem Pepkonsum resultieren Gleichgültigkeit gelitten. Freunde= Null. Habe mir vieles dadurch verbaut. Nach einem üblen Abschiss vor ein einhalb Jahren beschloss ich an meinem 18. Geburtstag den Drogen komplett den Rücken zu kehren. Mit Erfolg! *freu*. Mein Leben wurde super! Brauchte zwar etwas Hilfe, da ich immer noch unter schlimmen Angstzuständen und Panikattacken litt, aber es wurde alles gut. Ich WOLLTE zur Schule gehen... schrieb super Noten.. feiern ging ich trotzem noch.. klaro, aber total clean. Ich muss dazu sagen, dass ich dennoch öfters Verlangen hatte, bleibt nicht aus. Alle waren stolz auf mich, vor allem aber ich. Meine beste Freundin, sie rauchte nicht mal, sprach sich radikal gegen Drogen aus, war immer mit feiern.. Ich erkenne verballerte Personen im dunkeln... doch das meine Freundin fast ein Jahr lang regelmäßig auch in ner Schule zog merkte ich nicht.. bzw wollte es nicht merken. Klar, sie hatte sich verändert... sie war früher schüchtern, jetzt ist sie aggressiv und total vorlaut... schlecht in der Schule und mehr und mehr wird ihr alles egal.. Das warf mich aus der Bahn. Alles war kaputt. Meine Freundin. Meine Süße. Ich dachte mir: Warum soll ich nix nehmen? Die Drogen suchen mich VERFOLGEN mich. Dabei hatte ich mich so gut es ging von den Konsumenten abgekapselt! Ich empfand es als unendlich unfair und dachte mir, warum nicht? Warum nicht mit ihr zusammen durch machen? was soll`s?! Habe bis jetzt erst wieder wenig konsumiert und hasse mich dafür. Ich konnte viel besser ohne feiern... bewusster... trotzdem habe ich manchmal durchgemacht! Die verballerten saßen nach ein paar stunden- ich feierte immer bis Ende!! Deshalb frage ich mich: warum werde ich schwach? Ich finde keine Antwort. Ich bin nicht mehr 16... ich werde nächstes Jahr 20. Wenn mir wieder alles egal werden sollte, dann weiß ich echt nicht mehr weiter! Ich will es nicht. Ich will "normal" sein. Aber mit ner Freundin die fast täglich etwas auf Tasche hat, ist es sehr sehr schwer. Liebe Grüße!
Substanzen
- Speed [Amphetamin]
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