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XTC... irgendwann raus aus dem Feiersumpf

Hallo zusammen ich nehme jetzt seit mehr oder weniger 2 Jahren keine Drogen mehr. Ab und zu noch ne Nase, is aber auch jetzt schon lange her (ca 1/2 Jahr). So ein Jahr vorm Abi habe ich mit Drogen angefangen... Als erstes Teile und Pepp... später dann auch Koks, Pilze, Pappen etc... fast alles was man so finden konnte. Habe mehr schlecht als recht mein Abi gemacht und danach außer jobben und Party 3 Jahre gar nichts. Angefangen hat es mit nem halben Teil... am Ende waren es am WE dann locker mal 20 Teile und bestimmt 2-3 gr Pepp. Anfangs habe ich solche Geschichten nie geglaubt, dachte immer, das schafft doch Niemand so viel zu nehmen... bis ich selber an dem Punkt war. Ich habe in der Zeit ca 15 Kg abgenommen, schlief und as viel zu wenig, war ziemlich leicht reizbar, habe schnell geheult und hatte immer mal wieder depressive Phasen, wollte nicht mehr unter Menschen gehen und habe mich immer mehr unverstanden und allein gefühlt, alles außer das feiern gehen hat mich gelangweilt, habe meine langjährigen Freunde verloren und viele Chancen verpasst. Irgendwann kam der Punkt an dem sich alles geändert hat... Irgendwie hatte ich keine Lust mehr auf all das... Meine "Freunde" konnte nicht verstehen warum ich nicht mehr mit feiern gehen wollte und haben immer wieder versucht mich zu überreden. Das alles hat es mir nicht gerade leicht gemacht. Ich musste mehr oder weniger all meinen Freunden den Rücken kehren. Bin dann für ein halbes Jahr ins Ausland gegangen, als Au Pair... Das war das beste was ich machen konnte... Als ich zurück kam bin ich umgezogen, habe ein Praktikum angefangen und danach mein Studium begonnen. Ich fühlte mich viel besser, fitter und gesünder. All das hätte ich ein Jahr früher nicht für möglich gehalten. War ich doch immer nur die kleine Feiermaus... Nun hat sich einiges geändert. Mein Studium läuft gut, ich habe neue Freundschaften aufgebaut (die nichts mit Drogen zu tun haben) und studiere zur Zeit sogar in Spanien. Nächstes Jahr werde ich meinen Bachelor haben und ich habe noch weitere Ziele. Wenn ich nun zurück denke oder auch mit Leuten von früher ab und an schreibe... dann merke ich, dass ich mit nem blauen AUge davon gekommen bin. Fast alle meiner damaligen Freunde feiern immer noch jedes WE... haben keine Perspektiven und verstehen nicht warum ich mich so verändert habe. Ich kann nur allen sagen... Wenn ihr in dem scheiß drin steckt... sucht eine Möglichkeit weg zu kommen... es gibt immer Perspektiven und man muss nur ganz stark an sich selber glauben, realistische Ziele haben und keine Angst haben auch mal eine Zeit lang allein zu sein. Ihr werdet merken, dass Leben geht weiter und es gibt so viele schöne Dinge, die man verpasst wenn man drauf von club zu club rennt. Man verpasst sein Leben. Wie gesagt ganz abstinent bin auch ich nicht.... aber es ist so gering geworden (vielleicht 3 mal im Jahr), dass ich damit Leben kann und mein Leben eine Perspektive und einen Sinn hat. Wünsche euch viel Erfolg dabei!!

Substanzen

  • Ecstasy / MDMA

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